Viele von euch werden beim Durchstöbern der Foren zu ARK: Survival Evolved immer wieder feststellen, dass sich viele Spieler über die unzureichende Performance und niedrige FPS beklagen. Wir möchten mit diesem Guide eine kleine Hilfestellung bieten, wie ihr die Steam-Startoptionen nutzen könnt, um euer Spielerlebnis zu verbessern.
Zunächst ist es aber wichtig zu verstehen, in welchem Entwicklungsstadium sich ARK: Survival Evolved derzeit befindet. Early Access (EA) bedeutet, dass ein Spiel noch in der Entwicklung ist und damit auf keinen Fall mit ausgereiften, fertigen Spielen verglichen werden sollte. Diejenigen, die ein EA-Spiel erwerben, werden als Tester angesehen und dürfen bzw. sollten zur Verbesserung des Spiels während der Entwicklung mittels Feedback beitragen.
Aus der Sicht der ARK: Survival Evolved Entwickler befindet sich das Spiel derzeit noch vor den üblichen Phasen (Alpha und Beta) der Entwicklung eines Spiels. Das bedeutet jedoch nicht, dass euch nicht Tonnen an Content erwarten, jedoch muss man eben auch mit Fehlern rechnen. Dazu gehört unter anderem, dass in Sachen Performance im Moment noch nicht viel getan wurde. Dies wird sich voraussichtlich noch ein bis zwei Monate hinziehen - erst dann planen die Entwickler eine spürbare Verbesserung der FPS.
Im Folgenden werden wir euch zunächst die wichtigsten, vorgegebenen Steam-Startoptionen für ARK: Survival Evolved vorstellen. Danach kommen wir zur individuellen Festlegung, die zu deutlichen Verbesserungen in Sachen Performance und FPS führen kann.
Sobald man ARK: Survival Evolved startet, erhält man einige voreingestellte Startoptionen in einem kleinen zusätzlichen Fenster. Davon kann nur eine ausgewählt werden.
Wichtig: Falls ihr individuell eingestellte Startoptionen - später mehr dazu - nutzt, dann wählt ihr hier prinzipiell einfach „Launch ARK“.
In den Foren werdet ihr häufig darüber stolpern, dass Spieler für ARK: Survival Evolved dazu raten, die Starteigenschaften des Spiels individuell festzulegen. Nicht selten ist dabei von folgender Zeile die Rede – „-USEALLAVAILABLECORES -sm4 -d3d10 -nomansky –lowmemory“. Wir versuchen Euch nun zu erklären, was diese einzelnen Befehle bewirken und wie ihr sie setzen könnt.
Wenn ihr Steam geöffnet habt, klickt ihr auf eure Bibliothek. Dort führt ihr einen Rechtsklick auf ARK: Survival Evolved aus und klickt dann ganz unten auf „Eigenschaften“. Im neu geöffneten Fenster findet ihr direkt auf der ersten Registerseite „Allgemein“ den Button „Startoptionen festlegen…“. Wenn ihr diesen betätigt, öffnet sich ein weiteres Fenster. In die zu sehende Zeile könnt ihr nun die gewünschten Startoptionen eintragen.
Wichtig: Sobald ihr hier Einstellungen festlegt, startet ihr ARK: Survival Evolved grundsätzlich mit „Launch ARK“. Alle anderen voreingestellten Startoptionen überschreiben ansonsten eure individuell festgelegten Starteigenschaften.
Aktuell (Stand: ARK: Survival Evolved Version v235.9) kann es mit den beiden Befehlen „-sm4“ und „-d3d10“ zu einem Grafiktreiber-Crash kommen. Solltet ihr das bei euch feststellen, entfernt diese aus den Starteigenschaften. Eventuell hilft das gegen den Fehler, jedoch müsst ihr dann vermutlich mit weniger FPS und einer schlechteren Performance rechnen.
Dieser Befehl wirkt sich nicht auf die Grafik des Spiels aus, er kann euch dennoch ein paar FPS bescheren. Außerdem sollten das Spiel und die Inhalte schneller geladen werden. Einen wirklich großen FPS-Gewinn habt ihr mit diesem Kommando nur dann, wenn euer Hauptprozessor ohne die Einstellung euren Grafikprozessor drosseln würde.
Damit erhält ARK: Survival Evolved eine höhere Priorität für den Arbeitsspeicher und die CPU. Bei älteren und langsamen Systemen können dadurch FPS-Einbrüche und Abstürze vermieden werden.
Wie bereits erwähnt werden damit keine Himmelseffekte (wie Wolken oder zahlreiche Sterne) angezeigt. Hiermit dürft ihr wieder einen FPS-Zuwachs erwarten.
Mit diesem Befehl wird ARK: Survival Evolved nur noch mit dem Shader Model 4 (DirectX 10) statt mit dem Shader Model 5 (DirectX 11) geladen. Damit gewinnt ihr ungefähr 15-20 FPS, seht das aber auch deutlich an der Grafik. Zusätzlich werden alle erweiterten Optionen im Spiel ausgeblendet und können nicht aktiviert werden. Im Vergleich zu DirectX 11 wird es nachts auch etwas dunkler sein und durch den „Bloomeffekt“ könnte es ab und an vorkommen, dass beispielsweise der Schnee stark blendet.
Randinformation: Über zwei Kommandobefehle im Spiel (TAB) könnt ihr das Blenden ein wenig reduzieren – „r.bloomquality 0“ und „r.lightshafts 0“.
Damit läuft ARK: Survival Evolved komplett mit DirectX10 – der Befehl „-sm4“ ist komplett enthalten. Ihr werdet bis zu 30 FPS mehr rausholen können, müsst aber gleichzeitig mit einer bedeutend schlechteren Grafik leben müssen.
Wie bereits vorab erwähnt, läuft das Spiel durch diesen Befehl mit ungefähr 4GB Arbeitsspeicher. Bis zu 10 FPS können hier gewonnen werden. Zusätzlich werden alle erweiterten Optionen und Schatten ausgeschaltet.
Der Befehl legt die Sprache des Spiels fest. Ersetzt hier ganz einfach die Punkte durch die Kürzel der gewünschten Übersetzung (z. B. en für Englisch, de für Deutsch).
An dieser Stelle möchten wir auf den englischen Guide zur Verbesserung der FPS von Acandri hinweisen – zu finden unter diesem Link.