Wer sich am vergangenen Wochenende auf eine Erkundungsrunde in ARK: Survival Evolved begeben hat, der traf eventuell auf neue Kreaturen, denn Version v239 brachte für Land und Wasser wieder etwas mehr Leben. Der Direbear und der Manta haben sich häuslich eingerichtet und nebenbei schafften es neue Items sowie die erste Bossarena ins Spiel.
Die Brutmutter – Bossarena
Bisher konnten die Spieler von ARK: Survival Evolved die Brutmutter, eine gigantische Spinne, an kleinen Artefakten beschwören. Mit Patch v239 wurde die erste Bossarena in das Spiel implementiert, wodurch der Kampf bedeutend schwieriger geworden ist und nur von wirklich erfahrenen Spielern bestritten werden sollte. Zunächst bedarf es einiger Vorbereitung, denn neben zahlreichen Trophäen von den stärkeren Dinos der Insel benötigt man auch alle Artefakte, um die Bossarena zu öffnen. Wenn man das geschafft hat, verhindert der Durchgang, dass große Dinos wie beispielsweise Gigas mit in die Arena genommen werden können.
Kurzum – die Spieler sollten sich wirklich sehr gut auf diesen Kampf vorbereiten, vor allem auch im Hinblick auf den Lebenspool und die Regeneration der Brutmutter. Wer sich ihr bisher nicht angenommen hatte, sollte außerdem wissen, dass sie zahlreiche normale Spinnen beschwört, die euch den Kampf zusätzlich erschweren. Derzeit bleibt noch abzuwarten, ob es mit dem kommenden Tek Tier Waffen und Ausrüstung geben wird, die die Schlacht gegen die Brutmutter erleichtern. Im Moment ist es auf jeden Fall schon allein wegen der ganzen Vorbereitung eine knackige Angelegenheit und sollte nicht unbedarft angegangen werden.
Zwei neue Kreaturen – der Direbear und der Manta
Version v239 führte zur Freude aller Spieler außerdem zwei neue Kreaturen ein. An Land könntet ihr nun ab und an auf einen gemütlich wirkenden Bären stoßen – unterschätzt diesen kuscheligen Zeitgenossen nur nicht. Der Direbear ist eine echte Kampfmaschine und sollte in eurer privaten Dino-Sammlung auf keinen Fall fehlen. Durch seinen sekundären Angriff (Rechtsklick beim Reiten) verursacht er vor allem im hohen Levelbereich sogar etwas mehr Schaden als ein Rex. Zusätzlich ist er ein Allesfresser und kann darum neben den Überresten seiner Opfer auch Beerenbüsche abgrasen, von denen er sogar Fasern (Fiber) bekommt. Alle Details zum Direbear sowie Tipps zum Zähmen haben wir euch in einem Beitrag aufbereitet.
Auch das Meer rund um die Insel von ARK: Survival Evolved erhielt mit Patch v239 wieder einen neuen Bewohner – den Manta. Dieser auf den ersten Blick eher harmlos anmutende Rochen kann euch das Leben extrem erschweren. Unser erster Zähm-Versuch ging gnadenlos nach Hinten los, denn der Manta hat die für den Spieler unangenehme Angewohnheit, dessen Sauerstofftank zu zerstören und dafür braucht er nicht sonderlich viele Treffer. Wer das nicht weiß und sich relativ unvorbereitet, z. B. ohne Ersatztanks, diesen durchaus aggressiven Unterwasserbewohnern gegenüberstellt, der kann mit einem Misserfolg rechnen. Solltet ihr es aber schaffen, einen Manta zu zähmen, dann kann man mit ihm durchaus flott durch und vor allem auch über die Meere rasen – er kann nämlich aus dem Wasser springen. Achtet aber unbedingt darauf, dass ihr mit ihm nicht ausversehen an Land springt oder euch in zu seichtes Gewässer begebt – der Manta mag das überhaupt nicht und stirbt dann extrem schnell.
Neue Strukturen – der Chemietisch und die Kanone
Endlich wurde der Chemietisch, die verbesserte Variante des Mörsers, ins Spiel integriert. Mit ihm könnt ihr Narcotic, Sparkpowder, Gunpowder, Cementing Paste, Stimulant und Bug Repellant deutlich schneller und vor allem ressourcensparender herstellen, als das bisher im Mörser möglich war. Dafür benötigt der Chemietisch jedoch neben einem Stromanschluss auch Benzin und ist in der Herstellung auch nicht ganz günstig – mit 250 Metallbarren, 250 Zementpaste, 100 Zündpulver, 250 Kristallen und jeweils 250 Polymer und Elektronik-Teilen schlägt der Chemietisch ein ordentliches Loch in das Materiallager. Außerdem kann man ihn erst mit Level 85 erlernen – der Chemietisch gehört also eindeutig zum Endcontent des Spiels.
Der folgenden Tabelle könnt ihr entnehmen, mit wie viel Ressourcen ihr das jeweilige Rezept herstellen könnt. Daran sieht man recht eindeutig, dass er sich in der Masse im Vergleich zum Mörser durchaus lohnt.
Name | Ressourcen | Ergebnis |
Betäubungsmittel (Narcotic) | 20 x Narcobeeren
4 x vergammeltes Fleisch |
6 x Betäubungsmittel |
Zündpulver (Sparkpowder) | 4 x Steine
8 x Feuersteine (Flint) |
12 x Zündpulver |
Schießpulver (Gunpowder) | 4 x Zündpulver
4 x Holzkohle |
6 x Schießpulver |
Zementpaste (Cementing Paste) | 16 x Chitin oder Keratin
32 x Steine |
6 x Zementpaste |
Aufputschmittel (Stimulant) | 20 x Stimbeeren
8 x Zündpulver |
6 x Aufputschmittel |
Insektenspray (Bug Repellant) | 24 x Pelz
8 x Betäubungsmittel 16 x Zitronen 16 x Karotten |
6 x Insektenspray |
(Quelle: ARK Wiki)
Neben dem Chemietisch ist nun die primitive Kanone erlernbar. Diese kann auf Strukturen und Plattformen gebaut werden und eignen sich vor allem eher für den Angriff von feindlichen Gebäuden. Bewegliche Ziele sind mit der Kanone eher schwierig zu treffen, da ihr sie manuell ausrichten müsst und das seine Zeit benötigt.
Zum Erlernen der Kanone müsst ihr Stufe 35 erreicht haben. Außerdem benötigt ihr für jeden Schuss auch eine Kanonenkugel. Insgesamt ist auch diese Struktur in der Herstellung relativ teuer – ihr benötigt 950 Metallbarren, 200 Fasern, 150 Leder, 120 Stroh und 300 Zementpaste. Für jede Kanonenkugel kommen außerdem 80 Metallbarren, 30 Schießpulver, 20 Zementpasten und ab Version v239.2 auch 4 Obsidian hinzu. Zur Belagerung von feindlichen Basen dürfte das aber sicherlich eine nette zusätzliche Waffe sein.
Übrigens wurde mit Version v239 auch die maximale Stufe für Spieler und gezähmte Dinos wieder um 2 Level erhöht.
In aller Kürze
Version v239.2
Benötigt Serverupdate
- Fehler behoben, durch welchen die Herstellungskosten am Chemietisch zu niedrig waren.
- Fehler mit der Rüstung bzw. darauf erbauten Strukturen beim Quetzal behoben.
- Schaden von Kanonenkugeln um 15% reduziert. Zusätzlich 25% weniger Schaden bei Metallstrukturen und 40% weniger Schaden bei automatischen Geschütztürmen aus Metall. Außerdem benötigt man jetzt zusätzlich ein wenig Obsidian für die Herstellung von Kanonenkugeln.
- Fehler behoben, durch welchen der Direbear automatisch Narcobeeren gegessen hat.
Version v239.1
- Fehler behoben, bei dem Waffen ihre benutzerdefinierte Munition verlieren, sobald sie in das Inventar eines Dinos gelegt werden.
- Soundeffekt vom aktiven Chemietisch behoben.
- Kanone und Kanonenkugel aus den Engrammen auf primitiven Servern entfernt.
Version v239.0
- Neue Kreatur: Direbear!
- Neue Kreatur: Manta!
- Neue Struktur: Chemietisch!
- Neue Struktur: Primitive Kanone!
- Brutmutter Bossarena
- Die maximale Stufe für Spieler und Dinos wurde um zwei Stufen erhöht.
- Timeouts behoben, die Spieler beim Verbinden auf Server mit vielen Mods erhalten haben.
- Fehler durch platzierbare Fallen-/Sprengstoff-Kollisionen behoben.
- Physik-Fehler behoben, die starke Server-Lags verursachten.