Obwohl Chernarus mit seinen über 225 km² zu den größten Maps im Genre gehört, können Spieler es kaum erwarten, endlich neue Umgebungen in DayZ zu entdecken. Da kommt es ganz recht, dass eine der bekanntesten Karten aus der DayZ-Mod bald ihr Comeback in DayZ feiern soll: Namalsk.
Namalsk DayZ: Schöner, größer, besser
Im Interview mit DayZ-YouTuber SepticFalcon spricht der originelle Schöpfer der Map und jetzige DayZ-Mapdesigner Adam Franců über seine Arbeit im Entwicklerteam und Änderungen bei der Implementierung von Namalsk mithilfe der neuen Technologie. Inzwischen ist Adam bereits seit über vier Jahren als Map-Entwickler tätig und möchte seine Erfahrungen in die verbesserte Namalsk-Version mit einfließen lassen.
Wenngleich er nie wirklich verstanden hat, was an Namalsk die DayZ-Community so begeisterte, lässt sich feststellen, dass die Karte mit ihrem sibirischen Charme vor allem im Punkt Atmosphäre glänzt. Für die Revision von Namalsk plant Adam natürlich, die Atmosphäre beizubehalten, aber viele Schwächen auszugleichen. So profitiert die Karte vom überarbeiteten Soundsystem, den neuen Baummodellen und verbesserter Performance durch die Enfusion-Engine. Eine neue Satellitenmap bietet zahlreiche neue Details in der Landschaft. Dazu versucht das Team, die DayZ-Karten mithilfe von Partikeleffekten lebendiger wirken zu lassen. Darunter stellt sich Adam Schneeverwehungen vor, Wasserspritzen von Flüssen, Blätter, die von Bäumen fallen, oder lokalen Nebel in Tälern.
Auch inhaltlich soll Namalsk sich stark von der Arma-2-Version hervorheben. So möchte Adam seine gewonnene Erfahrung nutzen, um leere Bereiche mit neuen Arealen zu füllen und „unsinnigen“ Elementen eine größere Bedeutung im Spiel zukommen zu lassen. Die Stadt Vorkuta wurde zum Beispiel von Grund auf neu errichtet und die Bunkeranlage A2 eifert jetzt mit 5-6 Etagen darum, die größte Untergrundanlage von Arma/DayZ zu werden. Zu den bekannten drei Untergrundanlagen soll noch eine weitere ergänzt werden.
Auch auf dem Meer sollen Spieler mehr entdecken können. So spricht Adam von neuen Inseln sowie einer zusätzlichen Umgebung, die ihr auf dem Meer entdecken könnt. Ob es sich dabei um eine Ölplattform oder ein Schiff handelt, möchte er an dieser Stelle noch nicht verraten.
Passend zu DayZ wird es selbstverständlich auch Militärgebiete mit hohem Risiko, aber auch gutem Loot geben. Darunter fallen die Bunkeranlagen, aber ebenso andere militärische Lager, in deren Nähe ihr auf Wölfe stoßen werdet. Die vampirischen Bloodsucker werden in der neuen Version von Namalsk allerdings nicht mehr vorkommen.
Welche Maps bringt die Zukunft?
Namalsk soll so oder so nicht die einzige Map sein, die die Zukunft für DayZ bereit hält. Adam hat nach eigener Aussage zwar noch einige Ideen für weitere Karten, konzentriert sich während seiner Arbeit aber ausschließlich auf Chernarus und in seiner Freizeit auf Namalsk, dass er auch nach Veröffentlichung noch weiter verbessern möchte. Für ihn bleibt auch in Zukunft also auch weniger Zeit für eine dritte Karte.
Aber auch die restliche Modding-Community dürfte mit der Veröffentlichung der Modding-Tools schnell Anschluss an die Kartenschöpfung finden. So wird der Map-Creator immer noch auf dem Terrain- und Object-Editor von Arma 3 basieren. Heißt Arma-Modder können sich jetzt bereits an Karten für DayZ probieren und dürften diese später ohne große Probleme importieren können.
Wann wir das neue Namalsk endlich in DayZ spielen können, steht jedoch noch in den Sternen. Zum einen wird der Modding-Zugriff erstmalig mit der Beta erlaubt, zum anderen möchte Adam Namalsk erst veröffentlichen, wenn es in seinen Augen auch wirklich bereit dafür ist.