Die Suche nach Bugs in Spielen ist ein hartes Stück Arbeit, gerade wenn in diesem Rahmen große Mengen an Daten erhoben und ausgewertet werden müssen. Ein großer Streamer hat sich zuletzt diese Verantwortung auf die eigenen Fahnen geschrieben und so massiv zu der Behebung eines Bugs in der Central-Loot-Economy beigetragen.
Den meisten DayZ-Spielern wird die Situation bekannt sein, wenn man gerade auf dem Nord-West-Flugfeld die Barracken durchsucht und über Haufen von Ferngläsern oder Buttstocks stolpert. Später in den Zelten liegt ebenfalls dasselbe Objekt, in manchen Fällen gleich 2- oder 3-Mal. Das dies nicht der Normalfall sein sollte, ist allen klar. Doch die meisten Spieler lassen es so im Raum stehen und ein schlechtes Gefühl über die Leistung der Entwickler verbleibt.

So nicht für den britischen Streamer Sacriel. Der sonst für seine Scharfschützenfähigkeiten bekannte Spieler nutzte seine Aufnahmezeit um seine Viewer auf das Problem hinzuweisen. Diese folgten seinem Beispiel und so erhob seine Follower-Schar eine gewaltige Menge an Spawn- und Serverdaten, die sie im Laufe weniger Tage über den Feedbacktracker den Entwicklern zukommen ließen.
Sacriel bei der Analyse des Loots am Nord-West-Airfield – Quelle: bit.ly/1URsGWX
Lead Producer Brian Hicks nutzte die Gelegenheit der PAX-South letzte Woche, um diese massive Unterstützung aus der Community lobend hervorzuheben. Während das Entwicklerteam zwar einige Mitarbeiter mit dem Testen des Spiels beschäftigt, übersteige eine serverübergreifende Analyse des Lootrespawns in dieser Größenordnung ihre Kontingente. Hier zeigen sich die Erfolge des Early-Access-Status und des seit Beginn der Entwicklung existenten Feedbacktrackers, den Spieler jederzeit nutzen können, um die Entwickler auf jede Art von Bugs hinzuweisen.
Mithilfe der gesammelten Daten konnte der Bug inzwischen wohl identifiziert und behoben werden, sodass wir dank dem Einsatz der Community mit dem nächsten Update auf eine gleichmäßigere Lootverteilung auf allen Servern hoffen dürfen.