Für Spieler des Sci-Fi-Survivals Empyrion – Galactic Survival war der siebte Juni ein Tag der ungezügelten Freude – für Patchnote-Tipper hingegen war es ein realer 21. Dezember 2012; ein Weltuntergang. An besagtem Tag erschien nämlich das monatelang vorbereitete Alpha-Update 6.0, dessen Umfang selbst die Update-Sadisten von Eleon Game Studios als „massiv“ bezeichnen. Wir haben die Highlights für euch zusammengefasst – die kompletten (und ins Deutsche übersetzten) Patchnotes findet ihr hier.
Es pulsiert das (Weltraum-)Leben
Schon der gut zweiminütige Video-Appetizer zum Mega-Update zeigt, dass Empyrion wieder einen Riesensatz in Richtung Beta-Universum gemacht hat – und irgendwie auch in Richtung Freelancer. Als wären die Ursuppen aller Planeten im Empyrionschen System mal so richtig übergekocht, laufen und sitzen nun NPC-Alien-Händer und -Zivilisten in den Raum- bzw. Handelsstationen. Mit unterschiedlichen Intentionen: Manche von ihnen sitzen einfach nur da und sorgen mittels uber-cooler Brillen für eine Absenkung der Raumtemperatur (solange ihr keine Händler angreift). Andere wiederum scheinen der NASA fleißig Spam-Mails zu schreiben oder ihrem Gegenüber den Grund für das Ausbleiben von Regen im Weltall zu erklären.
Die Planeten des Spiels indes sind nun alles andere als regenlos: Überall auf kugelförmigen Stätten des Lebens hat das dynamische Wettersystem Einzug gehalten – und somit eine garantierte und mannigfaltige Zerstörung eurer hippen Fönfrisuren. Wie wäre es neben (Feuer- und Säure-)Regen zum Beispiel mit radioaktivem Nebel, Windböen, Schnee, Hitzewellen, Gewitter und sogar Meteorschauern? Nein, da bleibt wirklich kein Kopfvogelnest aktiv, denn wir sprechen mitnichten von rein optischen Effekten. Es gibt jetzt sehr real etwas aufs Dach; und zwar für Mensch, Strauch und Baum.
Eitlen Naturen, die sich damit nicht abfinden können und wollen, bleibt vermutlich nur die Flucht. Hierzu bieten sich vielleicht die neuen, Stargate-artigen Teleportationsportale an, die laut den Entwicklern an „versteckte und mysteriöse“ Orte führen – ein wenig zur Enttäuschung der Community, die sich nämlich eine Blitzverbindung zwischen den Planeten erhoffte. Doch wer weiß … Vielleicht findet sich in diesen versteckten Welten ja so mancher Schatz wider das lange Gesicht? Hüpft einfach mal hinein.
Eine weitere Teleportationsmöglichkeit wurde übrigens in die orbitalen Handelsstationen implementiert: Ganz relaxt könnt ihr euch jetzt zwischen einer Station und der jeweiligen Planetenoberfläche hin und her teleportieren.
Alles Gute für (und gegen) luftleere Räume
Von den vermeintlich nützlichen Portalen könnte der aufmerksame Empyrion-Fan schon seit über einem Monat wissen, genau wie vom zum gleichen Zeitpunkt „angeteaserten“ Sauerstoffsystem. Ein entsprechender Trailer zeigte ein großes Raumschiff, das in altehrwürdiger Pac-Man-Manier „O2“-Symbole einzusammeln schien … Warum und wozu auch immer. Die Lösung des Rätsels hat nicht direkt etwas mit Terraforming, dafür aber mit „Raumforming“ zu tun: Vorbei sind die Zeiten, in denen ihr (fern der Startplaneten) immer und überall einen Helm tragen musstet – denn sowohl Basen als auch Schiffe können jetzt mit Sauerstoff versorgt werden.
Damit ihr trotzdem noch in den Nachthimmel blicken und fliegen könnt, gibt es relativ transparente und eine Dekompression verhindernde Energiefelder, womit – zumindest theoretisch – einem schönen Sternguckabend im Liegestuhl nichts mehr im Wege steht. Nicht einmal ein Schutzanzug würde hier euren Komfort schmälern, da ihr ihn, genau wie euren Helm, einfach in die Ecke werfen könnt. Ob ihr euch allerdings von dieser schicken, neuen Panzerung werdet trennen wollen, steht auf einem anderen Blatt.
Das nunmehr slotbasierte Anzugsystem lässt euch die Wahl zwischen leichter, mittlerer und schwerer Panzerung (The Elder Scrolls: Empyrion?). Des Weiteren könnt ihr die „Bedüsung“ eures Anzugs verändern, indem ihr aus einem Satz neuer und spezialisierter Düsen die aktuell geeignetsten auswählt und in erwähnte Slots schiebt. Jeder Düsentyp hat erwartungsgemäß seine Vor- und Nachteile, während die jüngst hinzugekommene Nachtsicht wohl ein einziger Vorteil sein dürfte.
Doch ganz unabhängig davon, ob ihr nun mit oder ohne Nachtsicht in den Himmel starrt: Die nigelnagelneuen Modelle der Basis-Angriffsdronen werdet ihr kaum übersehen können. Noch weniger entziehen sich die frischen, KI-gesteuerten Raumschiffe eurem Auge, da sie mitunter die Größe eines Trägerschiffes erreichen. Besonders die Wuchtbrumme von einem Planetenraumer ist ein echter Blickfang – ihr seht sie ganz unten im Slider.
Und wenn das alle Neuerungen von Empyrion 6.0 waren, wollen wir nicht mehr Guided heißen – „natürlich“ ist das hier Aufgeführte nur ein Bruchteil des gleichermaßen gestörten wie zufriedenstellenden Update-Paketes. Eleon Game Studios haben euch vor allem im Detail viel Neues beschert, etwa die Pflanzenzucht außerhalb der mehr oder weniger sterilen Räume eurer Basen. Sogar an den Sound haben die Landsmänner noch einmal Hand angelegt:
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… was in Bezug auf die bislang verwendete Menümusik allerdings auch dringend vonnöten war. Zu viele (zum Teil fragwürdige) Persönlichkeiten verwendeten sie inzwischen im Rahmen von Wahlkampfkampagnen, was den grundsätzlich gefälligen Klängen einen ziemlich faden Beigeschmack verlieh. Für weitere Hörbeispiele (insgesamt sechs) besucht ihr den offiziellen Update-Thread der Eleon-Hausseite.