Für Fans außerordentlich atmosphärischer Spielwelten bietet die Closed Alpha von Escape from Tarkov heute schon eine Riesenportion russischer Endzeit-Romantik. Ist man zudem noch ein Hardcore-Spieler und/oder Waffennerd, glaubt man mit EFT sein neues Lieblingsspiel gefunden zu haben. Kurz vor dem Beta-Release zücken wir die große Lupe und prüfen den aktuellen Stand der Alpha-Version.
Was ist Escape from Tarkov?
Das Survival-Shooter-MMO Escape from Tarkov spielt rund um die russische Großstadt Tarkov, in welcher eine Biotechnik-Firma illegale Aktivitäten unterhält. Um diese zu schützen und zu vertuschen, haben die Bösewichte ein privates Militärunternehmen (PMC) angeheuert. Die russische Regierung wiederum unterhält ein anderes PMC, um den Machenschaften auf den Grund zu gehen.
Hier kommt ihr ins Spiel: wählt ein PMC, um euren Hauptcharakter zu erstellen. Je nach gekauftem Bundle steht euch mehr oder weniger Start-Gear zur Verfügung, welches ihr eurem Charakter für einen Raid auf den Weg geben dürft. Euer Ziel bei den Beutezügen ist es, in Tarkov einzudringen, Equipment und möglicherweise Informationen zu sichern und am Ende, ganz wichtig, zu entkommen. Gelingt das nicht, sind alle mitgebrachten Items verloren – ein Versicherungssystem gewährleistet allerdings bedingte Wiedergutmachung. Ein Markt ermöglicht zudem das Kaufen und Verkaufen von Equipment.
Neben den beiden PMC-Fraktionen USEC und BEAR existiert eine dritte Gruppierung namens Scavs. Die Scavenger sind einheimische Plünderer und stellen sowohl die KI-Gegner im Spiel, als auch eine auf einmal pro Stunde beschränkte spielbare dritte Fraktion dar. Da man als Spieler im Scav-Kostüm nichts zu verlieren hat, aber alles erfolgreich Extrahierte behalten kann, fördert die Scav-Fraktion ungleich aggressiveres Vorgehen. Definitiv eine gute Ergänzung, die viel Wirbel auf den Maps verursachen kann.
Das gesamte Gameplay steht unter der Prämisse, ein möglichst realistisches Spielgefühl zu erzeugen. Das betrifft sowohl Bewegung, Gunplay als auch Schadensresistenz. Die beiden Survival-Aspekte Hunger und Durst runden das hochspannende Konzept von Escape from Tarkov gelungen ab.
Escape from Tarkov blutet Atmosphäre
Eine extrem detaillierte, glaubhafte, lebendige Spielwelt erwartet die Spieler der Closed Alpha von Battlestate Games‘ Escape from Tarkov. Die Landschaftsgestaltung der Karten ist grandios – wer einmal in Russland war, wird sicherlich einen Flashback erleben. Die Welt atmet – überall fallen kleine detailverliebte Spielereien ins Auge und lassen uns ehrfürchtig staunen. Spielbar sind aktuell drei Map-Abschnitte (Customs, Factory, Woods), ein vierter (Shoreline) soll direkt mit dem Launch der Beta hinzukommen. Insgesamt sind zehn solcher Karten für den Full Release vorgesehen.
Die Lichtstimmungen besonders beim dynamischen Tag-Nacht-Wechsel gehören zum eindrucksvollsten, was uns im Survival-Genre untergekommen ist. Und was Ambiente betrifft, brauchen sich Titel wie DayZ, Miscreated oder ARK keineswegs zu verstecken – EFT kann sich in Gegenwart dieser hochkarätigen Konkurrenz stolz aufrichten und einen urigen Brunftschrei artikulieren.
Wir sind ganz Ohr
Wir kommen aus dem Schwärmen schwerlich heraus, die gesamte Soundkulisse ist einfach grandios. In den ersten Spielstunden trauten wir uns kaum, uns zu bewegen, weil bei jeder zu raschen Körperbewegung äußerst realistisch klingende Geräusche in die Landschaft schallten. Beim Schleichen durch Gebüsche hören wir, wie Kleidung an Ästen hängenbleibt und laut raschelt. Die Bewegungsgeschwindigkeit eurer Spielfigur sowie das Terrain haben zudem großen Einfluss auf die Lautstärke. Wir empfehlen daher, um auf dem Boden liegendes Wellblech einen großen Bogen zu machen.
Die Waffensounds für Escape from Tarkov wurden auf dem Schießstand aufgenommen und geben in verschiedenen Umgebungen ein jeweils passendes Geräuschbild ab. Für das Verschleiern der Schüsse stehen selbstverständlich Schalldämpfer zur Verfügung, die ihr aber erst erbeuten oder teuer kaufen müsst.
Ein echtes Alleinstellungsmerkmal im Survival-Genre ist die Möglichkeit zur Regulierung sowohl der Körperhaltung als auch der Bewegungsgeschwindigkeit. In mehreren Abstufungen könnt ihr wählen, wie hoch der Charakter steht und wie schnell er geht. Wollt ihr leise sein und gleichzeitig schnell voran kommen? Vergesst es! Ihr seid keine Ninjas, sondern bisweilen schwer beladene Söldner in Kampfstiefeln. Wer schleichen will, muss langsam gehen.
Im Zeichen großer Namen
Wir sind große Verehrer des STALKER-Franchise. Mit Shadow of Chernobyl und Call of Pripyat konnten die frei nach einer russischen Romanvorlage designten Titel neue Maßstäbe für atmosphärische Shooter setzen.
Auch die Metro–Reihe basiert auf einem Buch und kann, was den Artwork-Stil betrifft, durchaus in einem Atemzug mit STALKER genannt werden. Alle diese Titel bersten förmlich vor Atmosphäre. Battlestate Games hat genau diese Stärke osteuropäischer Endzeit-Interpretationen verstanden und eindrucksvoll in EFT einfließen lassen.
Gun Porn
Waffen-Nerds bekommen bereits in der Closed Alpha von EFT eine Menge geboten. Uns fällt auf die Schnelle tatsächlich kein Shooter ein, bei dem das Modizieren, Verwenden und Beherrschen von originalgetreuen Waffen und anderem militärischen Equipment detailgetreuer simuliert wurde.
Vom Betrachten des Schießgewehrs bis zum separaten Kontrollieren von Magazininhalt und Kammer ist wirklich an alles gedacht worden. Letztere Features gehen Hand in Hand mit dem Ultra-Realismus-Anspruch des Titels und fordern vom Spieler stets vollste Konzentration. Ohne Fadenkreuz und mit minimal vorhandenen HUD-Elementen ist die Immersion von Escape from Tarkov extrem stark.
AK-74 und Co. lassen sich außerhalb der Raids fast komplett zerlegen und zusammensetzen. Teile können gehandelt, repariert und erweitert werden. Die realistisch simulierte Ballistik ist selbstverständlich Ehrensache. Gäbe es ein Schlafen-Feature in Escape from Tarkov, würde unser Spielcharakter sein Gewehr sicherlich mit ins Bett nehmen.
Fazit
In Kürze startet Escape from Tarkov offiziell in die Beta-Phase seiner Entwicklung. Dafür ist der Titel auch reif – Bugs und Abstürze werden immer seltener, die Spielerfahrung fühlt sich heute bereits sehr rund an. Angesichts des geplanten Contents, zu dem unter anderem viele neue Teilbereiche der Stadt Tarkov gehören, ist aber noch viel Arbeit zu leisten. Wir können angesichts der tollen Atmosphäre und dem konsequenten Realismus-Konzept nur den Hut ziehen. Weiter so!
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Gut verfasst, jedoch n kleiner Fehler unterlaufen, Scav kann man nur jede Stunde spielen nicht alle 30mi 🙂
Danke für den Hinweis, habe jetzt verschiedene mögliche Erklärungen gehört. Da offenbar die meisten nur einmal pro Stunde randürfen, habe ich den Artikel entsprechend angepasst. Grüße, Christian
Glaub die mit Presse rechten dürfen alle 30 min Ran ^^
Gut verfasst, jedoch n kleiner Fehler unterlaufen, Scav kann man nur jede Stunde spielen nicht alle 30mi 🙂
Glaub die mit Presse rechten dürfen alle 30 min Ran ^^
Danke für den Hinweis, habe jetzt verschiedene mögliche Erklärungen gehört. Da offenbar die meisten nur einmal pro Stunde randürfen, habe ich den Artikel entsprechend angepasst. Grüße, Christian
Gut verfasst, jedoch n kleiner Fehler unterlaufen, Scav kann man nur jede Stunde spielen nicht alle 30mi 🙂
Danke für den Hinweis, habe jetzt verschiedene mögliche Erklärungen gehört. Da offenbar die meisten nur einmal pro Stunde randürfen, habe ich den Artikel entsprechend angepasst. Grüße, Christian
Glaub die mit Presse rechten dürfen alle 30 min Ran ^^
Gut verfasst, jedoch n kleiner Fehler unterlaufen, Scav kann man nur jede Stunde spielen nicht alle 30mi 🙂
Glaub die mit Presse rechten dürfen alle 30 min Ran ^^
Danke für den Hinweis, habe jetzt verschiedene mögliche Erklärungen gehört. Da offenbar die meisten nur einmal pro Stunde randürfen, habe ich den Artikel entsprechend angepasst. Grüße, Christian