Seit dem 05. September läuft die geschlossene Beta zu Ghost Recon: Breakpoint. Als das Spiel im Mai diesen Jahres angekündigt wurde, schien der Fokus ganz klar auf Survival-Mechaniken zu liegen.
Der Anschein trügt: Als wir das erste Mal über Ghost Recon: Breakpoint berichtet hatten, gab es noch kein Gameplay zum selbst anspielen. Der Trailer, den Ubisoft samt Hands-Off präsentierte, legte jegliche Aufmerksamkeit auf Survival-Mechaniken.
Jetzt konnten wir die geschlossene Beta des Spiels rund 6 Stunden ausprobieren. Alles, was vom angeteasten Survival übrig bleibt, ist der Start des Spiels.
Absturz ohne Folgen: Zu Beginn des Spiels, direkt nach der Charaktererstellung, stürzt Protagonist Nomad mit seiner Heli-Staffel ab. Alle bis auf ihn sind tot oder schwer verwundet. Eine Bandage später sind die Kratzer, die Nomad eingesteckt hat wieder verheilt.
Im ersten Trailer sah das jedoch gewichtiger aus. Eine Schusswunde führte dort noch dazu, dass wir humpelnd Deckung suchen mussten, um uns zu heilen. Im fertigen Spiel reicht es bereits aus, wenige Sekunden lang von keiner Kugel getroffen zu werden, um Leben zu regenerieren.
Nahrung und Wasser: Wie für Survival-Spiele üblich ist Nahrung und Wasser ein wichtiger Bestandteil der Spielerfahrung. Meist bist du gezwungen deinem Charakter alle paar Minuten etwas zu Essen in die Futterluke zu schieben.
Ghost Recon: Breakpoint wollte das anders regeln. Je nach Schwierigkeitsgrad sollte die Wichtigkeit der Nahrungsaufnahme variieren. Von leichten bis starken Buffs, sollte Essen den Spieler stärken.
In der Beta-Fassung hingegen stellt sich heraus, dass du niemals im gesamten Spielverlauf auch nur einen Happen zu dir nehmen musst. Die Buffs sind kaum der Rede wert und Nachteile gibt es keine, solltest du nichts essen.
Fazit: Auch wenn es anfangs so aussah, Ghost Recon: Breakpoint ist kein Survival-Spiel. Es ist auch kläglich dabei gescheitert die versprochenen Elemente umzusetzen. Wir finden es schade.
Gewöhnlich sind Spiele, die eine geschlossene oder offene Beta anbieten, bereits im Goldstatus. Also dem Entwicklungsstand, in dem das Spiel bereits fertig ist. Änderungen gibt es meist keine mehr – Fixes sehr wohl.
Ein Spiel für Survival-Fans wird Ghost Recon: Breakpoint also leider nicht. Spannend ist es dennoch und wir sprechen eine Empfehlung aus, wenigstens der Beta eine Chance zu geben!