Wie soll ein Tag in Hellion später aussehen? In diesem Devblog beschreiben die Entwickler einen „ganz normalen“ Tag, wie er in ihrem Game aussehen soll. Beinhaltet sind viele Features und Gameplay-Mechaniken, die auch im tatsächlichen Spiel enthalten sein sollen.
Das Erwachen
Wenn die Kolonisten zum ersten Mal zu sich kommen, finden sie sich in einem kleinen Außenposten wieder. Dieser befindet sich in einem schlechten Zustand, und die Lebenserhaltungssysteme versagen nach und nach aufgrund fehlender Wartung und ausgehenden Ressourcen. Das erste, was ihr lernen werdet ist, dass ihr angelogen wurdet. Es ist viel später, als ihr denkt und ihr wisst nichts über die aktuelle Situation, oder wie ihr in dieser kleinen Cryobay gelandet seid. Eure erste Aufgabe ist es, zu überleben. Die Station hat nahezu keine Ressourcen mehr. Sauerstofftanks sind fast leer, die Luftfilter und andere Systeme fallen auseinander und es gibt nur noch wenig Treibstoff im Lager. Eure einzige Hoffnung ist ein kleines Schiff, welches draußen angedockt ist. Auch, wenn das in noch schlechterer Verfassung ist, als euer Außenposten. Falls die Maschinen noch funktionieren, habt ihr vielleicht eine Chance – vorausgesetzt, dass euch die alte, rostige Hülle nicht bei der ersten Gelegenheit auseinander bricht.
Die Spielwelt von Hellion
Das System liegt in Trümmern, so viel verraten die ersten, schwachen Scans. Keine Spur von großen, orbitalen Raumhäfen oder etablierter Infrastruktur – nur Trümmer, Teile und Bruchstücke von Raumstationen, kaputte Module und zerstörte Schiffe. Die wenigen verbliebenen Rohstoffe aus diesen habt ihr bereits geborgen, was euch wenigstens für eine Weile am Leben erhalten wird. Die Logs, die ihr gefunden habt, erzählen euch eine dunkle Geschichte. Kriegsvorbereitungen, Truppenbewegungen, Schlachten – und das sind nur die, die Sinn ergeben. Andere berichten von Verschwörungen, Schwarzmarkt-Deals und illegalen Experimenten, doch darüber können wir gerade gar nicht nachdenken.
Ressourcen-Gewinnung
Denn uns ist es nun gelungen, eine kleine Raffinerie zu lokalisieren, aber die Solarzellen der Cryobay können einfach nicht genug Strom produzieren, um sie zum Laufen zu bringen. Ihr benötigt eine angemessene Energiequelle, bevor ihr Erze zu nutzbaren Ressourcen verfeinern könnt. Es ist ironisch genug, dass es genug Asteroiten rund um Bethyr gibt, um eine komplette Kolonie zu errichten, sie aber ohne eine Raffinerie allesammt toter Ballast sind.
Nach einigen Tagen zahlt sich die Suche endlich aus. Der Treibstoff neigt sich dem Ende zu, dafür ist das Energie-Modul endlich in Sichtweite – ein funktionierender Fusionsreaktor! Endlich könnt ihr die Raffinerie nutzen. Mit genug Treibstoff und Luftreserven könntet ihr versuchen, einen der Monde zu erreichen, um nach Hinweisen zu schauen, wie ihr aus diesem Ärger herauskommt. Aber die wichtigen Dinge zuerst – das Modul dreht sich unkontrolliert. Bevor ihr andocken könnt, müsst ihr es manuell stabilisieren. Ihr legt euren druckgeschützten Anzug an und bewegt euch nach draußen, mit einem Ersatz-Kanister in der Hand. Ein Fehler und es ist vorbei, euer Timing muss perfekt sein – Von 800 Tonnen Stahl getroffen zu werden ist mit oder ohne Schwerkraft gleichermaßen tödlich.
Navigation und Reisen
Das Warten ist immer langweilig, aber diesmal führt kein Weg drum herum. Der Anzug und das Jet-Pack laden sich beide neu auf, da das Stabilisieren des Moduls ganz schön gedauert hat. Euer Treibstoff ist niedrig und das Modul zurück zu schleppen, gerade eines mit dieser Größe, könnte mehr verbrauchen, als ihr habt. Ihr wäret gestrandet. Ihr müsst den neuen Kurs vorsichtig planen. In wenigen Minuten werdet ihr den optimalen Punkt des aktuellen Orbits erreichen, der euch dicht genug an der Basis vorbeiführt, sodass auch dieser Rest an Treibstoff ausreichen kann.
PvP und Spielerinteraktion
Gleich ist es soweit. Ihr bringt das Navigations-Panel hoch und macht euch bereit, die Triebwerke zu starten. Plötzlich geht ein Schock von Elektrizität durch das Schiff, der Bildschirm flackert und erlöscht, als der Reaktor offline geht und die Lichter auf Notstrom wechseln. Ihr verbleibt in Schwerelosigkeit. Von den Wänden stoßt ihr euch ab, um zum Lagerraum zu kommen. Dort müsst ihr euren Raumanzug erreichen, bevor schlimmeres geschieht. Während ihr in den Anzug klettert und den Helm aufsetzt, hört ihr dumpfe Geräusche von der Außenhülle. Ihr werdet geentert! Die Türen zum Lagerraum brechen auf und ihr kämpft gegen den plötzlichen Druckabfall an. Mit einem Donnern ist jedes Geräusch aus dem Raum gesogen. Dann seht ihr sie, eine dunkle, menschliche Form, hinter ihr die dunklen Wolken von Bethyr. Ihr Anzug ist anders, größer und schwerer, und da ist etwas in ihren Händen. Ein helles Licht, dann Schmerz und … Nichts.
Ihr wacht auf, umgeben von der Kälte der Cryokammer. Erinnerungen an die Gestalt, die Waffe, der Blitz und der Schmerz … Millionen von Fragen quälen euch. Wo waren sie hin? Woher kamen sie? Warum haben sie euch getötet? Doch eine letzte Frage überschattet alle vorherigen:
„Warum leben wir noch?“