Wir konnten am gestrigen Fachbesuchertag der gamescom 2016 mit den Enwicklern von Husk ein Interview führen. Nachfolgend alle Informationen, die wir bekommen konnten.
Husk – Die Story
Der Survival-Horrortitel Husk wird vom polnischen Entwicklerstudio UndeadScout entwickelt. Das Studio selbst besteht aus 4 Personen – weitere Unterstützung erhalten die Devs vom Publisher IMGN.PRO sowie von einigen Freelancern. Als eher genre-untypischen Weg wählte UndeadScout für den First Person only-Titel einen Full Release. Im Spiel selbst spielt ihr Matthew Palmer. Dieser verliert bei einer Reise seine Familie durch ein Zugunglück. Ihr begebt euch daraufhin mit Matthew auf die Suche – mitten in Shivercliff, einem düster gehaltenen Städtchen, das die Spielwelt darstellt.
Auf der Suche nach der Familie des Protagonisten, begegnet ihr immer wieder gefährlichen Monstern, die euch an den Kragen wollen. Dabei handelt sich ausdrücklich NICHT um Zombies – viel mehr um menschenähnliche Kreaturen. Laut den Entwicklern werdet ihr zumindest anfangs nicht wissen, warum diese Monster existieren, und wie sie in ihre prekäre Lage gekommen sind. Im Hinblick auf den starken Fokus auf das Feeling beim Spielen lässt sich jedoch vermuten, dass diese Information Teil des rund vierstündigen Spielinhalts sein wird.
Technischer Hintergrund
Husk basiert auf der Unreal 4 Engine und hat damit grafisch definitiv etwas in der Branche mitzureden. Auf die Frage nach dem aktuellen Trend – Virtual Reality – antworten die Entwickler mit „Es ist eine bestehende Möglichkeit. Wir haben jedoch derzeit andere Prioritäten im Vordergrund.“
Gameplay-Elemente
Husk basiert auf der vorgegebenen Spielwelt einer amerikanischen Kleinstadt. Das Setting ist durchgehend dunkel gehalten, es wird aber unterschiedliche Beleuchtungs-Situationen geben. Wie prinzipiell in Survivalspielen üblich, gibt es auch in Husk Waffen zu finden. Zum Release soll die Möglichkeit bestehen, eine Schusswaffe und eine Nahkampfwaffe – hier ist wohl ein Rohr gemeint – als Waffe zu verwenden. Zusätzlich wollen die Entwickler verwendbare Gegenstände aus der Umgebung implementieren. Hierzu wurde Holzpfähle als mögliches Beispiel genannt.
Es ist nicht möglich, den Monstern mit einer Nahkampfwaffe gefährlich zu werden. Um eines davon zu töten, muss man auf jeden Fall auf die Schusswaffe zurückgreifen. Die Monster besitzen zudem ein ausgeklügeltes Wahrnehmungssystem – unterschiedliche Kreaturen besitzen unterschiedliche Fähigkeiten zum Aufspüren der Spieler. Gameplaytechnisch sieht Husk zwar super aus, hat aber dennoch einige unschöne Animationen vorzuweisen. Dass diese noch verfeinert werden, ist abzusehen und sehr wahrscheinlich.
It’s about getting under your skin.
Der Titel soll durch ein dunkel gehaltenes Setting, eine ausgeklügelte Story und ein vordefiniertes, soweit nicht veränderbares Spielziel unter die Haut gehen – rein förmlich natürlich. Ziel der Entwickler von UndeadScout ist es, das Spiel herausfordernd, aber nicht frustrierend zu gestalten. Im Falle eines Todes werdet ihr an einen Punkt kurz vor dem entscheidenden Ereignis zurückgesetzt. Das Spiel versucht, solche Situationen mit einer uns nicht näher beschriebenen Technik zu finden und speichert das Spiel unauffällig im Hintergrund ab.
Harte Fakten
Das Interview wurde mit Lukasz Noculak geführt. Husk soll irgendwann im Jahr 2017 erscheinen – einen genauen Termin gibt es jedenfalls noch nicht. Nach einer gescheiterten Kickstarter Kampagne konnte der Titel nur weiterentwickelt werden, da sich mit IMGN.PRO ein Publisher gefunden hat, der das Spiel übernimmt. So entstand hier eine enge Koopration zwischen Studio und Publisher.
Fazit
Auch, wenn es noch die ein oder anderen unschönen Seiten am Titel gibt – Husk könnte durchaus Erfolg erzielen. Vor allem bei Spielern, die mitreißende Storys mit angsteinflößender Atmosphäre lieben, dürfte das Spiel sehr gut ankommen.