Wir haben uns auf der gamescom 2016 den Survival-Adventure Titel “Kursk” angesehen und mit dem Entwickler Jujubee darüber gesprochen.
Was ist Kursk?
Kursk ist der Name eines russischen Atom U-boots, welches im Jahr 2000 gesunken ist und die gesamte Besatzung von 118 Mann ums Leben kam. Noch ist unklar, wieso diese Tragödie passiert ist, doch das Internet ist voll von Theorien. So soll angeblich ein beschädigter Torpedo schuld daran sein, die Amerikaner haben ihre Finger im Spiel oder es waren die Russen selbst. Eine interessante Story für ein Spiel und gleichzeitig doch ein heikles Thema.
Doch Jujubee setzt diese Geschichte mit Kursk in die Tat um. Anfangen tun wir mit unserem Namenlosen Charakter in der Stadt Moskau und irgendwann erleben wir die Katastrophe auf der Kursk selbst. Das Spiel soll schätzungsweise 15 Stunden Spielspaß bieten, die Demo war mit etwa sieben Minuten recht kurz, aber dennoch spannend.
Wieso ist unser Charakter namenlos?
Unser Charakter ist nicht nur namenlos, sondern ist außerdem ein Spion irgendeiner Regierung. Das Spiel wird vollständig in der Ego-Perspektive stattfinden und die Entwickler betonen, dass sich der Spieler selbst, durch alle diese Eigenschaften, als der eigentliche Protagonist fühlen soll. Wählen wir zu Beginn beispielsweise die deutsche Sprache aus, wird das Spiel mit deutschen Untertiteln ablaufen und wir sollen uns als deutscher Spion fühlen.
Am Ende soll man sich als Spieler genau dieselben Fragen stellen können, wie es die Öffentlichkeit getan hat, als im Jahr 2000 die Kursk gesunken ist. Wieso ist es passiert? Was war die Ursache? Wer hat das zu verantworten?
Gameplay
Anhand der Demo kann man noch nicht viel zum Gameplay sagen. Wir bewegen uns durch die Spielwelt und können mit diversen Objekten interagieren. Die vielen Quicktime-Events aus der Demo sind an dieser Stelle auch nur vorhanden, um den Spieler in dieser brenzligen Situation zu leiten. Im restlichen Spiel wird man nur auf etwa drei Quicktime-Events stoßen. Die Spielwelt soll weitestgehend frei begehbar sein und die Entscheidungen, die man treffen muss, beeinflussen den weiteren Spielverlauf. Verschiedene Enden wird es aber nur sehr wenige geben.
Der Release ist für 2017 angesetzt und soll dann als Full-Release auf den PC mit 4K-Unterstützung sowie auf der Xbox One und der PS4 erscheinen.
Perfekt für Virtual Reality?
Auf die Frage hin, ob es einen VR-Support geben wird, gab es ein eindeutiges Nein als Antwort. Zumindest nicht zu Beginn! Denn die Entwickler liebäugeln ebenfalls mit der VR-Technologie und wissen, dass dort Potential drin steckt. Ob es einen VR-Support geben wird, hängt ganz von den Verkaufszahlen der PC- und Konsolen-Versionen ab.
Aufgrund des realen Hintergrunds von Kursk, nehmen die Entwickler ihr Spiel sehr ernst und möchten den Spieler dazu bringen, darüber nachzudenken. Wir finden das Konzept auf jeden Fall interessant. Auf der anderen Seite gibt es aber auch diejenigen, die die Entwickler verurteilen, eine Tragödie bereits so früh auszuschlachten.
Wir halten euch natürlich weiterhin auf dem laufenden und melden uns, sobald es neue Infos gibt.