Das Mittelalter-Survival-Game Life is Feudal: MMO befindet sich seit dem 12. Januar in der Early Access und konnte bereits in der Beta tausende Spieler fesseln. Die komplexe Simulation lässt euch in das Leben eines Bauern, Handwerkers, Ritter oder König schlüpfen und auch wir haben uns in das Abenteuer gestürzt. Diese Geschichte wird in mehrere Teile gegliedert, in der wir euch von unseren Erlebnissen auf dem Roleplay-Server Epleland erzählen.
Der Start einer langen Reise
Wir waren schon lange auf dem weiten Meer unterwegs. Die tosenden Stürme und der Hunger forderten bereits ihren Tribut. So ist unsere Besatzung auf ein klägliches Viertel unserer ursprünglichen Größe geschrumpft. Das Schiff, einst wie neu und Stolz des gesamten Königreichs, wird jetzt nur noch durch mäßige Reparaturen zusammengehalten – ein marodes Wrack, das den nächsten Sturm wohl nicht überstehen wird.
„LAAAAND IN SICHT!!!“ schreit der erste Maat und die gesamte Mannschaft kann ihr Glück kaum fassen. Unsere monatelange Fahrt hat ein Ende, wir haben unser Ziel erreicht: Der neue Kontinent Abella. Warum wir diese beschwerliche Reise auf uns genommen haben, fragt ihr? Nun, ich werde mich kurzfassen: Unsere Familie Superesteista, bestehend aus Benedikti, Dubus, Honnor, unserem Oberhaupt Felicis und mir, Adalfarus, wurde vom Königreich verraten. Uns blieb die Wahl zwischen einem unehrenhaften Tod oder dem Exil – wir haben uns offensichtlich für Letzteres entschieden.
Abella, so schön, so friedlich… so tödlich
Wir schreiben das Jahr 1031 im Monat April. Zum ersten Mal betreten wir das Land von Abella und errichten eine kleine Siedlung in Küstennähe. Ein paar einfache Häuser umzäunt von einer hölzernen Palisade zum Schutz gegen wilde Tiere wie Wölfe und Bären. Die Tage sind lang und die Nächte friedlich. Keiner von uns konnte ahnen, dass wir dem Tod bereits sehr nahe standen. Mitten in der Nacht sind sie über uns hergefallen, Wilde! Bewaffnet mit Speeren und Schleudern haben sie es geschafft, uns zu vertreiben.
Wir mussten unsere Ausrüstung zurücklassen und wandern der Sonne gen Westen hinterher. Von unserer Crew ist jetzt nicht mehr viel übrig und schon wenige Tage später sind es nur noch wir fünf aus der Familie Superesteista. Durstig, ausgehungert, müde und vom tosenden Sturm durchnässt haben wir eigentlich keine Hoffnung mehr und erwarten mit offenen Armen den Tod.
„Seht!“ ächzt Felicis mit schwacher Stimme und zeigt gen Himmel empor. Der Sturm schwächt ab und die Wolkendecke bricht auf. Sonnenstrahlen treffen auf das Land vor uns – Grüne Wiesen, große Waldflächen und Wildtiere, wohin das Auge reicht. Der perfekte Ort für einen Neustart und unsere neue Heimat, Midland soll ihr Name sein. Benedikti macht sich direkt auf und sucht nach Nahrungsmitteln und auch ich begebe mich mit meinen letzten Kraftreserven auf die Jagd nach kleinen Kaninchen und Hühnern. Satt und gestärkt schmieden wir jetzt unsere Pläne für ein neues Königreich – das Königreich von Guided!