Konami präsentiert auf der diesjährigen Gamescom eine spielbare Demo zu Metal Gear: Survive. Nachdem es beim ersten Trailer starke Kritik aus der Community gab, können wir euch nun beruhigen – das Spiel ist besser als befürchtet. Wir haben uns die Präsentation des Mutliplayers angesehen und uns selbst in den Überlebenskampf gestürzt.
Vier-Spieler-Coop gegen „Zombies“?
Zombies in Metal Gear, passt das? Jein, richtige Oldschool-Zombies würden hier eindeutig nicht hineinpassen. Wie schon die Parasitären Einheiten „Skulls“ in Metal Gear IV: Phantom Pain sind auch die Gegner in MG: Survive keine richtigen Zombies, sondern die Bewohner einer Parallelwelt.
Zu Beginn eines Co-op-Spiels wählt ihr einen Charakter aus – zur Auswahl stehen unter anderem Scharfschützen, Soldaten, Nahkämpfer und Supporter. Sind alle bereit, geht es gemeinsam mit anderen Spielern aufs Schlachtfeld. Eure Mission ist einfach: Verteidigt den Wurmloch-Generator vor den kommenden Gegnerwellen.
Das Gameplay ist vergleichbar mit Fortnite – ihr sammelt Ressourcen, baut Verteidigungen und bekämpft eine Welle nach der anderen. Zwischen den einzelnen Phasen habt ihr Zeit, eure Verteidigung weiter auszubauen oder kleine Nebenaufgaben abzuschließen. In diesen Aufgaben sichert und transportiert ihr Vorratskisten zurück in eure Base, oder beschafft stärkeres Equipment. In der Demo könnt ihr beispielsweise nach der zweiten Welle zwei Walker-Gears finden, die aus MGS IV bekannt sind. Mit ihnen besteht ihr definitiv leichter gegen die Wellen, die von Mal zu Mal stärker werden.
Ob groß oder klein … ach, haut sie einfach um!
Für die verschiedenen Gegnertypen braucht ihr unterschiedliche Taktiken. So stellen die normalen Gegner kein größeres Problem dar und lassen sich vor allem mit einem Kopfschuss schnell erledigen. Auch mit einem Nahkampf-Angriff von hinten lassen sich die Gegner gut überraschen.
Gefährlicher sind da schon die Bomber und die gepanzerten Feinde. Die Bomber haben ein fettes Geschwür auf dem Kopf und halten so einiges aus. Sind sie in Rage oder sterben, explodieren sie – achtet also darauf, sie nicht nahe eurer Base zu töten, sondern möglichst früh inmitten anderer Gegner. Die gepanzerten Aggressoren sind gegen die meisten Waffen immun: hier helfen nur die Walker-Gears oder Sprengstoff.
Klingt wie Fortnite – was ist anders?
Wie bereits erwähnt, ist das Spielprinzip ähnlich, nur eben im Metal Gear Universum. Was MG Survive anders macht, sind die zusätzlichen Survival-Aspekte im Spiel. So müsst ihr auch auf euren Hunger sowie Durst achten, damit euer Charakter nicht stirbt. Auch das Sammeln der Ressourcen ist nicht wie in Fortnite – anstatt auf Bäume oder Steine einzuschlagen, müsst ihr Kisten, Fässer und andere Objekte durchsuchen. Wer die nähere Umgebung erkundet, wird belohnt.
Metal Gear: Survive hat noch kein festes Release-Datum, wurde aber offiziell auf Frühjahr 2018 verschoben. Auch zum Einzelspieler-Modus gibt es noch keine genauen Informationen – Konami hat also noch einiges zu tun. Wir sind jedoch guter Dinge und freuen uns auf den Titel, selbst wenn Hideo Kojima nicht länger mit an Bord ist.