Early Access-Projekte für Open World Survivals gibt es da draußen zur Genüge. Eine offene Welt, größtenteils mit Nadelwäldern bedeckt, dazu ein paar Tiere oder Untote, die einem nach dem Leben trachten. Was also braucht es, um aus dieser Masse herauszustechen? Das türkische Indie-Projekt Smalland zeigt auf charmante Weise, wie Survival mit klassischen Elementen doch einzigartig sein kann.
Liebling, ich habe die Überlebenden geschrumpft!
Smalland lässt sich wohl am ehesten mit The Forest vergleichen: Wir finden uns in einem Wald wieder und müssen uns unser Überleben sichern, während wir nebenbei nach einem Weg suchen, unser Problem zu lösen. Doch anstatt eines Flugzeug-Absturzes auf einer Kannibaleninsel sind wir in einem idyllischen Waldstück – geschrumpft auf Insektengröße. Das bietet uns eine bunte Welt, die real und fantastisch zugleich wirkt.
Im Early Access Trailer erkennen wir genau dieses Gefühl des bekannten Unbekannten wieder: Statt Baumstämmen halten Äste für unsere kleine Hütte in den Baumkronen oder am Rande eines Flusses her. Ein einzelnes Blatt dient als Segel für unser Floß. Ein Eichhörnchen wird zu einem furchterregenden Monster. Ameisen transportieren gewaltige Mengen an Materialien. Statt Lagerfeuern reichen uns kleine Kerzen.
Wie lebt es sich als „Schlumpf“?
Smalland möchte seinem Konzept treu bleiben und aus dem ungewöhnlichen Setting neue Survival-Hindernisse kreieren. Nahrung ist hier ein einfaches Beispiel: Weil ihr klein seid, wird für euch ein Apfel über lange Zeit ausreichend sein – wenn ihr es schafft, ihn zu bewegen. Dafür wird zum Beispiel Regen ein komplett neues Risiko darstellen: Während er in vielen anderen Survival-Spielen nichts anderes als ein visueller Effekt ist, oder man sich vielleicht einen Schnupfen einfangen kann, sollen in Smalland Überschwemmungen erzeugt werden.
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Dazu seid ihr umgeben von einer beeindruckenden Tierwelt: Eichhörnchen, Bienen, Vögel und zahlreiche andere Tiere haben ihre eigene Aufgabe, zu überleben. Stehen kleine Menschen auch auf ihrem Speiseplan? An die Horden von Feinden aus einer Ameisenkolonie wollen wir da noch nicht einmal denken.
Dieses ganze Konzept soll im Koop-Modus mit bis zu acht Spielern stattfinden. So könnt ihr euch gegenseitig unterstützen, um schneller Unterschlupfe zu errichten oder größere Tiere zu überwältigen.
Was sollte man wissen?
Aktuell befindet sich Smalland noch in der Produktion. Das Entwicklerduo aus der Türkei möchte in den kommenden Wochen eine Kampagne auf IndieGoGo starten, um sich finanzielle Unterstützung zu sichern. Das entstehende Budget soll in neue Software und eine Team-Erweiterung gesteckt werden, damit die Entwicklung beschleunigt. Die Ziele sind ehrgeizig: Eine gut durchdachte KI für zahlreiche Tiere, ein dynamisches Wettersystem, das Einfluss auf seine gesamte Umwelt nimmt und die Spieler im Koop-Modus mittendrin.
In seiner Vision weckt Smalland schnell Begeisterung. Wir erleben ein Spielgefühl geprägt von einer Friedlichkeit, die sonst eher selten in den oft düsteren Survival-Spielen vorherrscht. Doch mit dieser neuen Umgebung kommen ganz eigene Herausforderungen an den Umgang mit der Natur, einschließlich Klettern, riesigen Objekten und zahlreichen KI-Feinden. Das Team von Embu Games hat sich eine beeindruckende Aufgabe gesetzt. Wir sind gespannt, wie die Umsetzung aussieht.
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