Es war ein schöner Montag, als sich auf den Guided-LCD-Screens einige verwirrte Redakeursschatten spiegelten. Sie nuschelten und tuschelten irgendetwas von einem Ghost-Update für Subnautica, das angeblich die Tore zum Fisch-Jenseits aufstößt. „Passt so etwas zu einem quietschbunten Unterwasser-Survival?“, kopfkratzten die Schatten in Richtung Bildschirm. Für die Antwort sollten die Journalisten noch tief in das zwei Gigabyte umfassende Datenpaket hinabtauchen müssen…
Who you gonna call?
Beruhigend sei vorweggenommen, dass ihr auch künftig nicht die Ghostbusters werdet rufen müssen. Zwar handelt es sich bei dem neuen Geistungeheuer („Ghost Leviathan“) durchaus um eine rastlose Meeresseele, doch zu Tiefseehorror der Marke Narcosis hält sie stets gesunden Abstand. Davon ab werdet ihr euch etwas anstrengen müssen, um die biologische Lichtershow überhaupt zu Gesicht zu bekommen. Gespukt wird nämlich ausschließlich an der äußeren Map, im großen Riff („Grand Reef“) und im verlorenen Fluss („Lost River“).
Alle beruhigt? Wunderbar, denn dann können wir zur nächsten, wirklich guten Nachricht übergehen: Die Seuche, mit der euch das Infected-Update infizierte, ist nun endlich heilbar. Zu verdanken habt ihr dies den kleinen Enzym-42-Kügelchen, die von definitiv nicht geisterhaften Baby-Ungeheuern hinterlassen werden. Während letztere Frischlinge zunächst noch die Nähe des Teleporters suchen, werden sie im pubertären Stadium ausschwimmen, um die gesamte Spielwelt zu erobern.
Der eben erwähnte verlorene Fluss hat übrigens noch eine weitere Neuerung zu bieten. Von den Bergen aus führt nun ein langer Tunnel bis ganz hinunter zum Fluss und den Lavazonen. Des Weiteren wurden – zum Wohle der Cyclops – die Engen des Gebiets ein wenig erweitert. Zu guter Letzt gibt es auch nahe der Absturzzone etwas komplett Neues zu sehen: die Hochebene ist mit ihren dunklen Grasflächen Lebensraum für viele Meereskreaturen.
Schöner reisen mit der Cyclops 4.0
Doch was wären derartige Sightseeing-Touren ohne ein anständiges Cyclops-Update? Natürlich haben die Entwickler von Unknown Worlds auch diese Frage berücksichtigt. Hier die Änderungen im Überblick:
- Zwei neue Ausstiegsanimationen (s. Video-Trailer oben)
- Eingebaute Spinde messen 3×6 statt 3×4.
- Knochenhaie, Fluss-Herumtreiber und Lava-Eidechsen werden das Boot nicht mehr attackieren.
- Die Konsole verfügt nun über 6 statt 4 Slots.
- Effizienz des Wärmeladegeräts wurde erhöht.
- Das Zeitlimit der Schilde wurde entfernt; sie können einfach ein- und ausgeschaltet werden.
- Obiges gilt auch für den Schleichfahrtmodus.
- Köder messen 3×3 statt 2×2.
- Die Reichweite von Lichtquellen wurde erhöht (ohne Auswirkungen auf das Verhalten von Feinden).
- Holografische Schadensanzeige berücksichtigt jetzt auch Lava-Larven.
Und weil ihr an Bord des seltsam benannten Unterseebootes regelmäßig euer PDA öffnet, wurde auch dieses auf einen höheren Versionsstand gehoben. Das unbestrittene Highlight der jüngsten Überarbeitung ist sicher das praktische Drag and Drop, aber auch die neuen Hover-Tooltipps sowie die endgültigen Enzyklopädie-Bilder dürften bei euch auf Gefallen stoßen.
Unsichere Sicherheitsanlage!
Weniger gefallen wird euch die Entwickleransage hinsichtlich der primären Sicherheitsanlage. Seit dem letzten Update wurde sie derart heftig umgemodelt, dass sie leider komplett zurückgesetzt werden musste. Ihr habt euer Spiel innerhalb der Anlage gespeichert? Dumm, aber kein Grund zur Panik: Sobald ihr euch den Türen von innen nähert, werden sie sich bereitwillig öffnen. Wirklich dumm ist „nur“ die Tatsache, dass nun einige in PCF-Terminals platzierte Objekte unwiederbringlich verschwunden sind.
Sonstige Änderungen / Verbesserungen:
- Überarbeiteter Crafting-Baum.
- Neuer Sauerstofftank mit extrem hoher Kapazität.
- Optimierungsmaßnahmen.
- Sitzanimation im P.R.A.W.N.-Anzug.
- Messer beschädigen Basen nicht mehr.
- Zusätzliche Wracks in den Dünen und im kargen Riff.
- Finale Modelle: Energietransmitter, Meeresläufer-Kot, Schnitter.