Mit „The Bunker“ kündigte das britische Indie-Studio Splendy Games einen Live-Action Videospiel-Thriller an. Dieses Prinzip basiert nicht wie gewohnt auf einer computergenerierten Spielumgebung, sondern spielt komplett in einem fertig-gedrehten Film. Doch was genau steckt hinter diesem Konzept und kann das die Spieler überzeugen?
Leben im Bunker
Die Ereignisse finden in England statt. Als eine Atombombe über dem Land detoniert, fliehen die Menschen in einen Bunker. Dort wird ein Kind geboren. 30 Jahre später sind wir dieser nun erwachsene Mann – und der letzte Überlebende im Bunker. Hier herrschen 3 Regeln:
- Folge der Routine.
- Bleib auf deiner Ebene.
- Verlasse niemals den Bunker.
Für den Spieler ergeben sich Fragen – wieso bin ich alleine? Was ist auf den anderen Ebenen? Und wie ist es draußen? Ob wir diese aufklären können oder ob uns die Einsamkeit in den Wahnsinn treibt, werden wir vermutlich im September erfahren, wenn der Titel veröffentlicht wird. Bis dahin reizt uns der Trailer des Games.
Ein Film als Spiel?
„The Bunker“ basiert ungleich anderer Spiele nicht auf einer Welt mit 3D-gestalteten Leveln. Vielmehr erlebt der Spieler ausschließlich real-gefilmte Szenen aus einem echten Atombunker. Durch die Geschichte geführt wird er hierbei von bekannten Darstellern wie Adam Brown (Der Hobbit), Sarah Greene (Penny Dreadful), Grahame Fox (Game of Thrones) und Jerome St. John Blake (Star Wars). Wir interagieren über Point & Click-Elemente sowie Quicktime-Events.
Die Idee selber ist dabei gar nicht so neu. Frühe, textbasierte Games zielten bereits darauf ab, den Spieler zur Vorstellung anzureizen und vor Entscheidungen zu stellen. Point & Click Adventures mit wechselnden Hintergrund-Bildern stellten eine günstige Alternative zu aufwändig designten 3D-Umgebungen dar. Die Implementierung der Quicktime-Events in actiongeladenen und nervenaufreibenden Spielen wie Until Dawn brachte eine Möglichkeit, den Spieler spontan in ein Geschehen zu integrieren.
Splendy Games zielt nun darauf ab, all diese Elemente nun in einem Titel zu kombinieren. Zusätzlich sollen der Realfilm sowie die hochkarätige Besetzung für eine tiefe Immersion der Spieler sorgen. Wir werden das Projekt weiter verfolgen, um zu sehen, als wie erfolgreich sich das Prinzip erweisen wird.