Am 28. Januar schickt Bloober Team mit The Medium ihr neuestes Pferd ins Rennen. Es gibt fünf gute Gründe, warum das Horror-Spiel einschlagen könnte, wie eine Bombe.
Das ist los: In wenigen Tagen ist es endlich so weit und du kannst dich in das neueste Psycho-Horrorspiel aus der polnischen Spieleschmiede von Bloober Team stürzen. In The Medium schlüpfst du in die Haut von Marianne und erlebst einen wahren Horrortrip, der dich an deine Grenzen treiben möchte. Als ein Medium bewegst du dich dabei zwischen der realen und einer parallelen Welt, meist sogar zur gleichen Zeit, und kommst dabei vielen düsteren Geheimnissen auf die Spur.
The Medium hat dabei definitiv das Potenzial, ein echter Horror Hit zu werden. Ich habe hier fünf gute Gründe, warum der Titel womöglich auch für dich ein absoluter Pflichtkauf sein könnte.
1. Interessantes Portfolio
Wie bereits erwähnt, ist das polnische Entwicklerstudio Bloober Team für The Medium verantwortlich. Die talentierten Entwickler konnten bereits mehrfach beweisen, dass Sie wissen, worauf es im Horror-Genre ankommt. Eines ihrer ersten und in der Szene sehr beliebten Horror Spiele ist Layers of Fear. Dieses kam bei der Presse sehr gut an und ist auch aktuell bei Steam von über 90% der Spielern sehr positiv bewertet. Zudem kam bereits ein VR-Ableger und eine Fortsetzung heraus, welche ebenfalls einen guten Stand im Genre besitzen.
Der nächste Geniestreich war Observer. Hierbei handelt es sich um ein Psycho-Horror Spiel, welches in einem düsteren Cyberpunk Setting angesiedelt ist. Auf der Suche nach deinem Sohn durchlebst du die Gedanken von Verbrechern und Opfern und erkundest du die dunkelsten Abgründe des menschlichen Verstandes. Mit Observer: System Redux kam zudem eine komplett überarbeitete Fassung des Originals heraus, welche den bereits sehr guten Titel noch weiter verbesserte.
Der letzte große Titel des Entwicklerstudios war Blair Witch. Dieser vage an die Filmreihe angelehnte Psycho-Horror Titel führt dich tief in die Black Hills Wälder, auf die Suche nach einem verschwundenen Jungen. Während dieses düsteren Trips wird dein Verstand ständig auf die Probe gestellt. Erkunde dein Inneres, verarbeite deine Erinnerungen und finde nicht nur den verschwundenen Jungen, sondern auch die Erlösung für dein gequältes Unterbewusstsein.
2. Namhafte Komponisten
Auch in Sachen Soundkulisse stehen die Sterne sehr gut für The Medium. Für den gesamten Soundtrack zeichnen sich zwei bekannte Komponisten verantwortlich. Der erste ist Arkadiusz Reikowski, welcher sein Können unter anderem bereits bei den vorherigen Titeln von Bloober Team unter Beweis gestellt hat. Layers of Fear, Observer und Blair Witch, bei allen Titeln war er der Hauptverantwortliche, wenn es um die musikalische Untermalung ging. Aber auch den Film Legacy of Lies und den animierten Kurzfilm Re-Cycle lassen sich in seiner Vita finden.
Dieses Mal jedoch geht diese Verantwortungen in einem Duett einher. An seiner Seite steht für The Medium dieses Mal kein Geringerer als Akira Yamaoka. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass dir der Name nichts sagen sollte, Akira Yamaoka ist unter anderem verantwortlich für den Soundtrack der Silent Hill Reihe. Teilweise im kompletten Alleingang hat er dafür gesorgt, dass besonders die Atmosphäre der Reihe so hochgelobt wird. Dass sich nun Arkadiusz Reikowski und Akira Yamaoka zusammen um die Soundkulisse von The Medium kümmern, kann einfach nichts anderes als Erfolg versprechen.
3. Fokussiert zum Erfolg
Wie wir bereits vor Kurzem berichtet haben, wird The Medium nur auf dem PC und der Xbox Serie S/X erscheinen. Pläne für eine PlayStation 5 Version gibt es aktuell nicht. Hier hat sich Microsoft das Exklusivrecht gesichert, welches vermutlich auch die neue Xbox etwas pushen soll. Eine Last-Gen-Version wird es nämlich ebenfalls nicht geben. Als Grund wurde hauptsächlich das für einige Features zu langsamere Speichermedium der Last-Gen-Konsolen genannt.
Der Fokus auf weniger Plattformen, vor allem aber auch der Verzicht auf die Last-Gen, kann sich auf die Entwicklung eines Spiels nur positiv auswirken. Vorteil ist, dass man den jeweiligen Titel viel besser optimieren kann. Allerdings ist vor allem der PC mit seinen Tausenden von Hardware Kombinationen in dieser Sicht ein absoluter Graus. Da Bloober Team durch die Xbox Exklusivität eng mit Microsoft zusammenarbeitet, sind wir sehr zuversichtlich, dass uns zu Release keine unfertige Alphaversion vorgesetzt wird.
Zudem unterscheidet sich die Hardware Architektur der Konsole mittlerweile kaum noch von der eines PCs. Anders sehe es aus, wenn man sich noch mit der PlayStation, der Last-Gen Konsolen oder gar der Nintendo Switch auseinandersetzen müsste.
4. Das Beste aus zwei Welten
An The Medium wird immer wieder das Dual-Reality Feature hervorgehoben. In diesem befindest du dich zeitgleich via Splitscreen in der realen, als auch parallelen Welt. In der Tat hat dieses Feature das Potenzial, eine einzigartige Erfahrung zu bieten. Vorausgesetzt natürlich, dass die Entwickler dieses Gameplay Element auch sinnvoll implementieren und nicht das Gefühl entsteht, es sei aufgesetzt.
Allerdings ist auch schon bekannt, dass man sich die meiste Zeit nur in einer Welt befindet, ob es die normale oder die parallele Welt ist sei jetzt mal dahin gestellt. Ich bin also guter Dinge, dass die Splitscreen-Variante nur sinnvoll und nicht exzessiv genutzt wird.
Die Dual-Reality bietet sehr gute Möglichkeiten, den Spieler knackige Rätsel vorzusetzen. So spontan fällt mir auch nur ein anderes Spiel ein, was auch nur annähernd ein ähnliches Feature nutzt. Das ist The Legend of Zelda: Ocarina of Time. Hier kannst du als Kind Pflanzensamen einpflanzen und als Erwachsener an dem gewachsenen Busch beziehungsweise Baum einen neuen Weg einschlagen.
Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt, wie die Qualität der Rätsel sein wird und wie sehr diese von der Dual-Reality profitieren werden. In einigen Videos kann man zudem sehen, dass auch Gegner Encounter auf zwei verschiedenen Ebenen basieren. Auch hier spinnen sich in meinem Kopf die abgedrehtesten Möglichkeiten zusammen.
5. Erfolgreiches Rezept weiterentwickelt
Der letzte Grund, den ich aufführen möchte, sind die starken Vibes vieler bekannter und erfolgreicher IPs aus dem Horror Genre. Die Entwickler haben ja bereits einige Videos veröffentlicht und alleine der Sprung in die Parallelwelt erinnert mich sofort an Silent Hill. Fehlt eigentlich nur die Alarmsirene. Auch die bereits erwähnte Kooperation mit Akira Yamaoka macht Hoffnung auf eine ähnlich beklemmende Atmosphäre wie in der Silent Hill Reihe.
Außerdem ist schon bekannt, dass es keine Waffen im eigentlichen Sinne geben wird. Zumindest werden keine Kämpfe mit ihnen ausgetragen. Das heißt, wir werden ähnlich agieren bei beispielsweise in Amnesia, Outlast oder weiteren Titeln, in denen man sich versteckt, statt die Bedrohung niederzustrecken.
Ich war bereits letztes Jahr schon ziemlich gespannt auf The Medium. Ursprünglich sollte der Titel bereits am 10. Dezember erscheinen. Leider kam dann im November die Hiobsbotschaft, dass The Medium auf den 28. Januar 2021 verschoben wurde. Tatsächlich scheint wohl unter anderem die Veröffentlichung von Cyberpunk 2077 dafür verantwortlich gewesen zu sein. Offiziell hieß es, es sei der Covid-19 Situation und der Veröffentlichungszeitplan anderer Spiele geschuldet. Das würde für Cyberpunk 2077 definitiv zutreffen.
Ich hoffe auf jeden Fall sehr, dass nun nichts mehr dazwischen kommt und Bloober Team die Zeit genutzt hat, The Medium den letzten Feinschliff zu verpassen. Ich bin fest davon überzeugt, dass uns hier ein Must-Have-Titel bevorsteht. Sobald es Neuigkeiten zu The Medium gibt, werden wir dich auf jeden Fall auf dem Laufenden halten.