Am 23. Februar startet mit Sons of the Forest der Nachfolger von The Forest in die Early Access-Phase, aber warum ist The Forest so erfolgreich und wieso sieht das Indie Game eher wie ein AAA-Titel aus? Diese und weitere Fragen rund um das beliebte Survival-Spiel versuchen wir in diesem Artikel zu klären.
Darum geht’s: Wir versuchen heute die Entwicklung von The Forest etwas aufzuarbeiten und schauen uns an, warum The Forest ein so erfolgreiches Spiel ist und was der Survival-Klassiker anders macht, im Vergleich zu den typischen Indie Survival Games.
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Darum fühlt sich The Forest nicht wie ein Indie Game an
The Forest wirkt beim genauen Hinschauen nicht wie ein typisches Indie Survival Game. Stattdessen fühlt sich das Spiel eher wie ein AAA-Titel an. Doch woran liegt das genau? Wir versuchen dir diese Frage zu beantworten.
Was ist ein Indie Game? Als Indie Games werden Spiele bezeichnet, die unabhängig (engl. independent) von größeren Geldgebern entwickelt worden, aus einem kleinen Team bestehen oder ein kleines Budget haben.
Warum ist The Forest ein Indie Game? The Forest wirkt auf den ersten Blick, nicht wie eines der typischen Survival Indie Games. Trotzdem stimmen die Merkmale perfekt überein. Das Entwicklungsbudget war sehr gering, The Forest wurde außerdem von den Entwicklern selbst veröffentlicht und das Team war bis zuletzt sehr überschaubar.
Die Vergangenheit der The Forest-Entwickler
Um die Entwicklung von The Forest besser nachvollziehen zu können, ist es wichtig, die Vergangenheit der Entwickler etwas näher zu beleuchten.
The Forest wurde selbst veröffentlicht, ohne einen großen Publisher, der die Entwicklung oder Marketing mitfinanziert. Zu Beginn des Projektes arbeiteten nur zwei Personen an dem Spiel.
Ben Falcone: Ben ist der Creative Director von The Forest und hat bei der Firma Animal Logic gearbeitet. Diese setzt Visuelle Effekte und Animationen für Filme und Serien um. Ben Falcone war damals bei der Produktion von TRON: Legacy, Sweeny Todd oder 300 beteiligt.
Anna Terekhova: Anna hat ebenfalls an großen Filmen, wie TRON: Legacy oder Snow White and the Huntsman mitgewirkt.
Du siehst – die Entwickler haben weitreichende Erfahrungen und Kenntnisse im Bereich Animationen und Visual Effects gesammelt. Zusammen haben die beiden ein mobiles Horror Game entwickelt. Das Spiel heißt End Night. Nach diesem Spiel wurde auch das gemeinsame Entwicklerstudio Endnight Games benannt. Danach starteten die beiden mit The Forest ihr zweites gemeinsames Projekt.
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The Forest will alles anders machen
Ben hatte bei der Entwicklung von The Forest ein besonderes Ziel im Auge. Er war frustriert von den Spielen, die in den letzte Jahren veröffentlicht wurden, weil diese dem Spieler immer genau vorschreiben wollen, was zu machen ist. Seiner Meinung nach fühlte sich das mehr nach Arbeit an. Deshalb versuchte er dieses Problem in The Forest aufzubrechen und dem Spieler mehr Freiheiten zu bieten.
Das ist auch der Grund dafür, dass die mitreißende und unheimliche Story des Survival Spiels komplett ohne NPCs, große Quests und ewige Dialoge auskommt. Die Umgebung und Welt von The Forest lässt erahnen, wie sich die Suche eines verzweifelten Vaters nach seinem Sohn anfühlt.
Laut Ben Falcone soll das Spiel das Gefühl vermitteln, dass du als Spieler gern an dem Ort wärst, voller schöner Landschaften und einer atmosphärischen Umgebung. Gleichzeitig soll das Spiel aber auch den Horror gut vermitteln, der nachts startet – eine Gegenüberstellung von idyllischer Landschaft und dunklen, engen Höhlen.
Besonders die KI ist einmalig. Die Gegner spawnen nicht endlos nach und agieren in einem Verband, in dem Verwundete weggetragen werden und sie dich erstmal beobachten und dann unterschiedlich angreifen. Du willst dich zwar wehren und überleben, das Spiel versucht dir trotzdem ein schlechtes Gewissen für den Tod der Mutanten zu machen.
Inspiration für The Forest von Minecraft über Disney bis hin zu Texas Chainsaw Massacre
Für The Forest gibt es einige Inspirationen, die Ben Falcone in vergangenen Interviews genannt hat. Beispielsweise soll der Spieler eine ähnliche Freiheit, wie in Minecraft haben. Der Spaß soll durch die Entscheidungen, die man im Spiel treffen kann, entstehen. Im Vergleich zu Minecraft sollte sich das Spiel aber realistischer anfühlen.
Eine weitere Inspiration ist “Disney Stuff” eine weitere Inspiration für die friedlich wirkende und schöne Landschaft, voller Schmetterlinge und tropischer Fische auf einer Insel mit wunderschönen Stränden und atmosphärischen Wäldern.
Die Elemente, welche für Horror sorgen, wurden teilweise von Horrorfilmen aus den 70er Jahren und von italienischen Filmen der 80er inspiriert. Der Horror soll nicht durch Jump Scares oder eine andauernd depressive Stimmung erzeugt werden. Stattdessen sollst du auch tagsüber in einer belebten Welt die Gefahr spüren können.
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