Steht der erfolgreiche Battle-Royale-Shooter PUBG vor dem Verkaufsverbot auf dem chinesischen Markt? Entsprechende Berichte legten die Möglichkeit nahe, dass es in Zukunft dazu kommen könnte. Welche Auswirkungen ein solches Verbot hätte und welche Gründe es dafür geben könnte, lest ihr im Folgenden.
Die Untersagung des Vertriebs von PlayerUnknown's Battlegrounds droht aufgrund mehrerer Aspekte des Battle Royale, wie man einer Stellungnahme der chinesischen Vereinigung für Audio-, Video- und Digitalen Vertrieb entnehmen kann (Link zum chinesischen Original). Demnach sei PUBG zu brutal und erinnere zu stark an die Gladiatorenkämpfe der Römerzeit. Außerdem soll das Spiel nicht mit den sozialistischen Grundsätzen Chinas vereinbar sein und Heranwachsende schädigen.
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Da in der Vergangenheit schon einige Serien, wie z.B. "Big Bang Theory" und "Bojack Horseman", durch die Hilfe der chinesischen Zulassungsbehörde SAPPRFT verboten wurden, wird es für PlayerUnknown's Battlergrounds - zumindest auf dem chinesischen Markt - in Zukunft brenzlig.
Und der chinesische Markt ist nicht etwa unbedeutend. Denn von der Gesamtheit der PUBG-Spieler stellen die Chinesen mit Abstand den höchsten Anteil dar. Sollte sich das Verbot in China durchsetzen, würde das den Erfolgstitel mit rund 44 Prozent knapp die Hälfte seiner Spieler kosten. Doch nicht nur die meisten Spieler, sondern auch die meisten Verkäufe erzielte PUBG in China - ganze 36,9 Prozent. Infolge eines Verbots wäre also mit stark sinkenden Spielerzahlen und nicht unerheblichen Verlusten bei den Verkäufen zu rechnen.
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Mit einem solchen Schlag wäre es schwierig, die jüngsten Rekorde in Zukunft noch einmal zu brechen. Aktuell liegt die höchste Anzahl gleichzeitiger Spieler bei 2.390.000 und steht damit knapp vor dem nächsten großen Meilenstein von zweieinhalb Millionen. Über den großen Einfluss, den China auf PlayerUnknown's Battlegrounds hat, haben wir bereits in einem früheren Beitrag berichtet.