Die ikonische Horror-Survival-Reihe Resident Evil, die sich rund um Zombies und die Firma Umbrella dreht, sollte fast jedem bekannt sein. Heute am 14. Juli 2022 ist auf dem Streaming-Dienste Netflix die neue gleichnamige Serie gestartet. Im Folgenden geben wir dir einige wichtige Informationen zur Serie und ihrer Handlung.
Worum geht es? Wie bereits erklärt, läuft die neue Serie einfach nur unter dem Titel "Resident Evil". Dadurch ist noch einmal hervorgehoben, dass sie keine Fortsetzung oder Vorgeschichte einer bisherigen Verfilmung oder gar eines der Videospiele ist. Jedoch sollen in der Serien-Welt alle Ereignisse aus den Videospielen passiert sein. Die Serie ist in zwei Erzählstränge unterteilt:
Die Serie wechselt öfters zwischen zwei verschiedenen Handlungssträngen. Die Vorgeschichte und der Beginn im Jahre 2022 ist eher langsam erzählt und soll viele Informationen vermitteln. 14 Jahre nach dem Ausbruch gibt es 2036 viel Action und eine schneller erzählte Geschichte. Hier gibt es ein paar Anhaltspunkte zu den beiden Handlungen.
Im Jahr 2022 begleiten wir Jade Wesker und ihre Schwester Billie Wesker bei den Ereignissen rund um die Ausbreitung des bekannten T-Virus in New Raccoon City. Dabei treffen wir auch auf einen alten Bekannten, den Vater der beiden, nämlich Albert Wesker. Warum der in diesem Resident Evil Universum überhaupt noch lebt, wenn alle Ereignisse aus den Spielen auch in dieser Welt passiert sein sollen, bleibt offen.
Wir erinnern uns; zum Ende von Resident Evil 5 verbrannte Albert Wesker in einem aktiven Vulkan und selbst Produzent Masachika Kawata äußerte sich zu seinem Tod auf der San Diego Comic-Con 2016 laut IGN wohl folgendermaßen: "Selbst wenn ich wollte, dass Albert Wesker zurückkommt, gäbe es keine Chance ihn zurückzubringen." Das lässt natürlich einige Vermutungen offen.
Die Erklärung, warum Wesker so ist, wie er ist und warum er noch lebt, gehen Hand in Hand, so Andre Dabb (Produzent und Showrunner). Es bleibt also spannend um Wesker. Wir vermuten ja, es handelt sich einfach um einen Klon, denn Klone gibt es im Resident Evil Universum ja auch zur Genüge.
Im Jahr 2036 begleiten wir wieder Jade Wesker. Diesmal aber hauptsächlich alleine auf der Reise, die atmosphärisch sehr an die Resident Evil Filme mit Milla Jovovich erinnert. Von einem Ort zum Nächsten kämpft sie sich durch allerlei Untote, während sie vom Umbrella Konzern verfolgt wird.
Verfolgt wird sie nicht nur von Weltlichem, auch die Vergangenheit lässt sie nicht los. Die Ereignisse um den Ausbruch des Virus und ihrer Schwester Billie holen sie während ihrer gefährlichen Missionen immer wieder ein. Außerdem sorgt sich Jade noch um ihren weit entfernt wohnenden Mann und ihre Tochter. Hier fehlt es wohl ein wenig an Empathie und Gefühl, da wir als Zuschauer die beiden kaum kennenlernen.
Die verschiedenen Verfilmungen der Resident Evil Reihe konnten sich noch nie so richtig mit Ruhm bekleckern, trotzdem spielten die 6 Filme mit Milla Jovovich weltweit mehr als eine Milliarde Dollar Umsatz ein. Man kann also nicht sagen, dass die Filme rund um Resident Evil nicht erfolgreich wären. Die ersten Kritiken zur neuen Resident Evil Netflix Serie sind ebenfalls absolut gespalten. Während es einige als gelungene Serie empfinden und loben, gibt es für die Anderen eine ganze Reihe an Punkten, die schlechter kaum sein könnten.
"Eine der schlimmsten Serien von Netflix. Ändert man die Namen und den Titel der Serie wäre es eine gewöhnliche belanglose Serie. Nur der Name Resident Evil wird Leute anlocken."
Ein Kommentar auf Moviepilot zur neuen Serie.
Gamespot hingegen betitelt die Serie als "Die beste Adaption des Zombie Franchise" in ihrem aktuellen Review. Im Artikel heißt es weiter, die Serie wäre eindeutig eine der guten Videospielverfilmungen, auch wenn es natürlich Punkte gibt, bei denen eingefleischte Resident Evil Fans erst einmal schlucken müssen.
Auf Rottentomatoes erreicht die Serie derzeit eine Wertung von 59 %, aber schneidet im User Rating nur mit 34 % ab. Auch hier sind die Bewertungen sich keineswegs einig, für manch einen ist Resident Evil eine grandiose Unterhaltung, für andere ist es eine absolute Zeitverschwendung.
Leider merkt man der Serie an einigen Stellen an, dass sie für eine Resident Evil Verfilmung wohl vielleicht etwas zu wenig Budget hatten. So sieht der altbekannte Zombie-Hund, den wir schon früh zu Gesicht bekommen, eher künstlich aus. Auch andere Monster des Franchise treffen wir im Laufe der Serie und nicht alle sehen so gut aus, wie wir es vielleicht gewohnt sind. Besonders die Effekte fallen schnell ins Auge und lassen die niedrigeren Produktionskosten erahnen.
Sicher sind solche Punkte Teil der eher durchwachsenen Kritiken, doch vermutlich nicht der alleinige Grund. Vermutlich spielt auch eine besonders große Erwartungshaltung eine Rolle, denn bei einem großen Franchise wie Resident Evil wird letztlich immer auf etwas Atemberaubendes gehofft.
Abschließend sei gesagt: Wer Action mag und kein Problem damit hat, dass die Serie aktuell abseits des T-Virus, Umbrella und einigen bekannten Zombie-Monstern nicht viel mit dem eigentlich Resident Evil Franchise zu tun hat, wird dennoch sicher acht Stunden lang gut unterhalten werden.
Teilt uns eure Meinung gerne in den Kommentaren mit!