Nach einem Hacker-Angriff läuft in dem retrofuturistischen Ego-Shooter Atomic Heart eine Menge verschiedener Roboter Amok. Hier findest du Bilder und Beschreibungen sämtlicher Blechgenossen.
Darum geht’s: Die Action-Szenen von Atomic Heart vermitteln ein wenig den Eindruck, als wäre das apokalyptische Zeitalter von Skynet angebrochen. In Wahrheit beschränkt sich das kriegerische Szenario jedoch auf eine Forschungsanlage in einem alternativen Russland, wo nicht Kampfmaschinen, sondern „ganz gewöhnliche“ Nutzroboter zur Bedrohung werden.
Die von einem Hacker umgepolten Androiden und Bleicheimer arbeiten normalerweise in Laboren, der Landwirtschaft und auf dem Bau. Sie alle verfügen demnach über individuelle Spezialfähigkeiten, die gegen Menschen gerichtet reichlich schlechte Nachrichten sind. In diesem Artikel zeigen wir dir, mit welchen „Spezialisten“ es dein Alter Ego Sergei Nechaev zu tun bekommt. Insgesamt bemühen sich zehn Robotertypen sein vorzeitiges Ableben.
Atomic Heart: Alle 10 Gegner in der Übersicht
MA-9 „Beljasch“
Es ist schlecht, den MA-9 gegen sich zu haben. Der äußerst gelenkige Roboter ist nämlich nicht nur beachtlich groß, sondern auch schwer zu verwüsten. Extremere Umweltbedingungen wie Temperaturen zwischen -75 und 75 °C machen dem Bot mit der Discokugel als Kopf nichts aus. Zudem kann er dank seines schimpansenähnlichen Sekeletts problemlos auf steilen Flächen und Konstruktionsbalken klettern. Da er unter anderem für Schweißarbeiten eingesetzt wird, ist zu hoffen, dass er entsprechendes Gerät nicht mit sich führt.
WSP-9 “Ptschela”
Auf den ersten Blick ist die leichte Flugdrohne WSP-9 kein besonders einschüchternder Gegner. Bei ihr handelt es sich eigentlich um eine reine Lieferdrohne, die gerade einmal 25 Kilo durch die Luft befördern kann. Auf der anderen Seite ist die Ptschela aufgrund ihrer geringen Größe sehr manövrierfähig und schnell. Am beunruhigendsten ist jedoch die Information, dass sie über eine flexible Sonde verfügt, die ein Hochspannungskabel (!) für den Polymer-Lichtbogenschweißdraht enthält.

VOV-А6 Laborroboter
Auch unter den Spitznamen Laborratte, Schnurrbart, Rotzbremse, Kakerlake und Klappergestell bekannt, ist der VOV-A6 in optischer Hinsicht ein ziemlich übler Tom-Selleck-Verschnitt. Als Test- und Experiment-Handlanger in Forschungseinrichtungen nennt der Gruselbot zwei anthropomorphe Handprothesen mit Sensoren sein Eigen, die ihm eine hohe Präzision verleihen. Wie sich bereits am Anfang von Atomic Heart zeigt, ist der maschinelle „Magnum“ aber vor allem eines: sehr stark.

Rotoroboter
Der ARU-31/6, wie seine Typenbezeichnung lautet, wird als „automatischer, selbstfahrender Kreiselmäher-Roboter“ beschrieben. Seine Einsatzgebiete in der Landwirtschaft umfassen etwa das Schneiden von Gras, Ernten von Pflanzen sowie Jäten von Unkraut – und das sieht man den sichelförmigen Schneidewerkzeugen an seinen „Armen“ auch an. Bewegliche und segmentierte Pneumopods verleihen dem Rotoroboter Stabilität und Mobilität, „die selbst bei schwersten Schäden nicht beeinträchtigt wird“. Im Kontext mit dem Hackerangriff stimmt dieser Umstand freilich sehr beruhigend …

RAF-9 Techniker
Regulär übernimmt der C-3PO-ähnliche RAF 9 die Arbeiten eines Hausmeisters, Elektrikers, Schlossers oder Klempners, denn er wurde ursprünglich als Ingenieurs- und Reparaturassistent konzipiert. Selbst in Bars ist er als Kellner anzutreffen; und im privaten Bereich als Haushaltshilfe. Eigentlich verfügt der liebevoll meist nur “Rafik” genannte Roboter über keine offenkundig gefährlichen Eckdaten. Allerdings kann er komplexe computerisierte Geräte bedienen – und wer weiß, wie er diese Gabe gegen Menschen einsetzen wird.

NA-T256 Natascha
Wahrlich kein angenehmer Zeitgenosse ist ein feindlicher NA-T256. Die Frage, weshalb dieses korpulente Ungetüm den Beinamen Natascha trägt, drängt sich umso mehr angesichts seiner Tragkraft von bis zu 2,5 Tonnen auf. Was man angesichts dessen kaum meinen würde, ist, dass einige Natascha-Modelle mit Raketenantrieben ausgestattet sind, sodass der massive Roboter tatsächlich auch in luftige Höhen aufsteigen kann. Nur sollte man dann besser nicht neben ihm stehen.

Mutant
Der Mutant ist der einzige biologische Feind von Atomic Heart, obgleich er rein äußerlich betrachtet auch biomechanisch funktionieren könnte. Er ist „das erstaunliche Ergebnis einer Symbiose aus einer Sprosse und einer menschlichen Leiche“. Dabei handelt es sich offenbar um eine besondere Sprosse, da sie den gesamten Wirt mit Stängeln durchzieht und Kontrolle über dessen motorischen Funktionen übernimmt. Was den Mutant bisweilen zu einem noch seltsameren Anblick macht, ist, dass er mithilfe von Propellerblättern schweben kann.
MTU-7 Hummel
Die robuste Flugdrohne Hummel findet Einsatz in der Schwerindustrie, im Bauwesen und bei Ölbohrungen – interessanterweise als Zugmaschine für Lasten bis zu zehn Tonnen. Kein Wunder, dass sie öfters zusammen mit Schwerlastrobotern wie dem NA-T256 „Natascha“ gesehen wird. Dass sich dieses Monstrum von einem Zuggerät gegen Menschen wendet, ist besonders ironisch, da die Hummel sonst fester Bestandteil von Rettungsmannschaften ist.

MFU-68 Arbeiter
Ähnlich wie LUC-1 Eule dient der MFU-68 primär dem Hüten von Kühen, Schafen und Ziegen. Als Hirten-Maschine ist der Arbeiter auch auf unwegsamem Gelände schnell unterwegs und nimmt von den rauen Wetterbedingungen im hohen Norden sowie den mongolischen Steppen lediglich Notiz. Öfters sieht man Arbeiter auch in Gruppen, was eventuell dann kein Problem wäre, wären sie nicht alle mit einer 40-Zentimeter-Kreissäge zum Fällen von Bäumen ausgestattet.

LUC-1 Eule
Als einer Art „Bauern- und Viehzüchterdrohne“ obliegt diesem leichten Universalhelikopter in erster Linie die Überwachung von „Nutzvieh“, aber auch die Nutzpflanzen behält er im Auge. Die Eule kann nur im Verbund mit anderen Eulen-Modellen größere Lasten heben, ist dafür jedoch recht wendig und erreicht Fluggeschwindigkeiten von bis zu 75 km/h.
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