Als Sträfling zu unbekannten Zwecken in eine Art großräumiges Survival-Deathmatch geworfen zu werden, klingt in unseren Ohren fast nach Battle Royale mit Storyelementen. Wie sehr sich die Grundmechaniken von SCUM jedoch von bereits bekannten Marken unterscheiden werden, deutet das aktuelle Entwickler-Gameplayvideo an. Soviel sei verraten, es werden schwere Zeiten für schwere Charaktere.
Das Entwicklervideo geht konkret auf vier der Skill-Sets ein, die man in SCUM weiterentwickeln kann, um spielerische Vorteile zu erlangen. Bei dieser Gelegenheit präsentieren die Entwickler ihre Lösung für den allseits bekannten unfairen Vorteil bei der Third-Person-Perspektive.
Das TPP-Problem soll als Teil des Aufmerksamkeits-Skills eliminiert werden. Um temporäre Informationen über den Aufenthaltsort eurer Gegner zu erlangen, müsst ihr euch in SCUM zumindest kurz ins direkte Sichtfeld bewegen. Auf Basis der geskillten Wahrnehmungsstufe "Awareness" kann die Dauer der "Erinnerung" an das Gesehene kürzer oder länger ausfallen. Das ist ein ziemlich kluger Ansatz.
Der taktische Skill "Wahrnehmung" bestimmt auch, ab welcher Entfernung Gegner-Modelle gerendert werden. Je höher der Awareness-Skill gelevelt ist, desto früher werdet ihr Feinde erblicken. Zudem könnt ihr drohende Gefahren, wie zum Beispiel wilde Tiere, mit geskillter Wahrnehmung früher erkennen.
Die Tarnung einer Spielfigur spielt dabei ebenfalls eine große Rolle. Weiter entfernte, hinter einem Gebüsch liegende Gegner in Camouflage sind nicht etwa schwieriger zu erkennen, sie sind ganz und gar unsichtbar. Erst mit fortgeschrittenem Skill werden auch gut getarnte Gegner sichtbar - zumindest theoretisch, denn ein gutes Auge benötigt ihr trotzdem.
"Fokus" und "Ausdauer" sind weitere Skills in SCUM. Durch den Fokus werden Objekte in der Umwelt hervorgehoben, jedoch verbraucht das Aktivieren der Fähigkeit eure Ausdauer. Diese wiederum ist verknüpft mit dem Körpergewicht und ist bei leichteren Charakteren grundsätzlich besser.
Die reine Masse der Spielfigur beeinflusst zudem die Lautstärke ihrer Bewegungen. Ein schlanker Kerl läuft leiser als ein beleibter. Auch die getragene Ausrüstung verursacht, wie im echten Leben, Geräusche. In voller Montur raschelt und rappelt sich ein Spieler durchs Unterholz, während sein nudistisch veranlagtes Pendant kaum zu hören ist.
Der Survival-Shooter aus dem Hause Gamepires/Croteam soll noch dieses Jahr auf Steam in die Early Access starten. Wir behalten den vielversprechenden Titel für euch im Auge.