Youtube macht es Adblock-Nutzern seit Oktober dieses Jahres schwerer, Werbespots in Videos zu unterdrücken. Wir zeigen, wie sich die Werbung auf der Plattform dennoch blockieren lässt.
Dieser Guide verrät:
Mit schärferen Maßnahmen gegen Werbeblocker will Youtube seine Nutzer zum Abschließen eines Premium-Abos bewegen. Trotzdem gibt es noch immer Wege, die störenden Werbespots vor und in Youtube-Videos zu blockieren. Dies haben wir in Eigenregie herausgefunden und ausprobiert.
Verwendet wurde von uns dazu der Firefox-Browser von Mozilla, allerdings funktioniert unsere Methode höchstwahrscheinlich auch mit anderen Browsern wie Google Chrome oder Opera. Unser „Trick“ beruht im Wesentlichen nämlich auf einer typischen Adblocker-Funktion. Trotzdem beziehen wir uns in diesem Guide auf einen Adblocker, mit dem wir das gewünschte Ergebnis problemlos erzielen konnten.
Im Folgenden erklären wir Schritt für Schritt, wie wir bei unserem Adblocker-Test vorgegangen sind.
Zum Blocken von Youtube-Werbung haben wir AdGuard verwendet. Dieser Adblocker kann entweder direkt von der offiziellen Website (siehe Screenshot unten) oder von Mozillas Plugin-Seite heruntergeladen werden.
Ist das erledigt, aktiviert sich AdGuard von selbst, sofern die entsprechenden Berechtigungen erteilt wurden. Ansonsten lässt sich Adguard auch mittels Anwahl der Browser-Optionen „Extras“ und „Add-ons und Themes“ aktivieren.
Als Nächstes muss auf Youtube ein beliebiges monetarisiertes Video aufgerufen werden. „Monetarisiert“ bedeutet, dass unter anderem vor dem eigentlichen Content ein Werbespot angezeigt wird.
Jetzt den laufenden Werbeclip mittels der Pausentaste links unten im Video-Player stoppen. Für unsere Methode ist es wichtig, dass die Werbung – und nicht der tatsächliche Nutzer-Content – angezeigt wird.
Damit sich Werbung vor oder mitten in Youtube-Videos in 2023 blockieren lässt, muss zuerst ein Werbespot aufgerufen und dieser mittels der Pausentaste angehalten werden.
Im nächsten Schritt ist das AdGuard-Symbol (im Firefox-Browser rechts oben) anzuklicken, woraufhin sich darunter ein kleines Fenster öffnet. Hier den Menüpunkt „Werbung auf dieser Website sperren“ auswählen.
Das Menü von AdGuard enthält die Option „Werbung auf dieser Website sperren“. Von dieser Funktion machen wir Gebrauch.
Ist die Sperren-Option aktiv, ist es möglich, die meisten auf dem Bildschirm angezeigten Elemente durch deren Anwahl zu blockieren. Um Werbespots zu unterdrücken, muss der aktuell angezeigte Clip per Mausklick angewählt werden. Es liegt dann ein grüner Rahmen über dem Videofeld.
Der grüne Rahmen um das Videofeld herum signalisiert, dass der angehaltene Videoclip ausgewählt ist.
Im letzten Schritt öffnet sich ein neues Fenster unter dem AdGuard-Symbol, in dem rechts unten die Option „Sperren“ erscheint. Nach dem Anklicken des betreffenden Buttons wird nicht nur der momentan angezeigte Werbespot blockiert, sondern In-Video-Werbung im Allgemeinen.
Und das war’s: Fortan wird Youtube keine Werbung mehr vor oder in Videos anzeigen. Gibt es noch Fragen zu diesem Guide? Hierfür darf gerne der Kommentarbereich unterhalb des Artikels genutzt werden.
| Hinweis: In manchen Fällen ist es möglich, dass Youtube den hier beschriebenen AdGuard-Trick durchschaut. Die Videoplattform antwortet dann mit dem üblichen Texthinweis, dass zum Abspielen von Videos der Adblocker zu deaktivieren sei. Das heißt jedoch nicht, dass der Trick nicht funktioniert hätte: Nach dem Aktualisieren der Seite (Taste F5 in Firefox) startet das jeweilige Video ganz normal. |
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Danke für die Infos. Aber wie kriegt man es auf Safari und Youtube hin?
Oder geht da nix? LG Peter
Hi Peter, theoretisch müsste der oben beschriebene Trick mit Safari klappen, da AdGuard auch für Apples Browser erhältlich ist. Mein Praxistest endete jedoch, als Youtube sich in meinem Safari nicht anzeigen ließ (bis auf ein paar Ladegrafiken). Zuvor hatte mich Youtube schon vor möglichen Sicherheitsrisiken gewarnt, zumal Apple den Support für Safari eingestellt hat. Ich würde dir auch empfehlen, auf einen anderen Browser umzusteigen. Beste Grüße, Alex