Am 4. November bekommt Green Hell ein Pflanzenanbau-Update, mit dem du eigene Gärten anlegen kannst. Wenn du wichtigen Nutzpflanzen dort anbaust, musst du sie nicht aufwändig im Urwald suchen gehen. Wir haben mit Basia vom Entwickler-Team Creepy Jar über das Update gesprochen.
Meine Interview-Partnerin:
Basia arbeitet beim polnischen Entwicklerstudio Creepy Jar seit knapp einem Jahr als Public Relations (PR) Managerin.
Vorher war sie Spiele-Testerin bei Lionbridge und hat beispielsweise Microsoft-Titel vor dem Release auf Herz und Niere getestet.
Sie lebt und arbeitet in Warschau, Polen.
Das Interview haben wir telefonisch geführt.
Basia: Wir sind ein kleines Team bei Creepy Jar. Ich habe den Fokus auf PR, aber ich übernehme auch andere Aufgaben. Was halt gerade anfällt: Marketing, Community Management oder auch Game Testing. Was ich daran mag? Ich kann hier noch mal ganz anders mit Menschen arbeiten. Ich mag große Menschenmengen und Gedränge nicht so sehr. Aber online ist es super, Fragen zu beantworten, Meinungen einzuholen und es macht Spaß, wenn ich jemandem helfen kann.
Basia: Es gibt eine große Gruppe von Fans, die es liebt, eine Base im Dschungel zu bauen. Green Hell bietet hier viele Strukturen und Gegenstände an, mit denen du dein Camp ausbauen und erweitern kannst. Aber die kosten alle Ressourcen. Auch fürs reine Überleben musst du Nahrung beschaffen und du brauchst seltene Pflanzen als Heilkräuter.
Material für luxuriöse Camps kannst du nicht anpflanzen. Aber das Leben im Lager wird mit dem nächsten Update leichter .
Viele Spieler beschreiben es als zu aufwendig oder langweilig, für die Suche nach all den Ressourcen weite Streifzüge durch den Dschungel zu machen. Und wenn man gefunden hat, was man braucht, muss man schwer beladen wieder zurück zum Camp. All das kostet Zeit, in der man nicht am Ausbau der Base arbeiten kann.
Wem das zu aufwendig ist, der kann sich das Leben jetzt einfacher machen und Pflanzen, die er häufig benötigt, einfach anbauen. Das ist ja auch ein bedeutender Sprung in der Geschichte der Menschheit: Vom Nomaden, der umherzieht zum sesshaften Ackerbauer.
Basia: Es gibt zwei Arten von Gärten. Einen kleineren für Büsche und einen größeren für Bäume. Die legst du wie ein Beet an, mit einer Holz-Umrandung und fruchtbarer Erde. Die Herausforderungen eines Green Hell Farmers sind ähnlich wie im echten Leben: Du brauchst Pflanzensamen, Wasser, vielleicht etwas Dünger.
Du musst zunächst also einmal das finden, was du anbauen willst. Sonst hast du nichts, was du einpflanzen kannst. Und du musst für fruchtbare Erde sorgen, sonst geht die Saat nicht auf. Ja und Pflanzen brauchen Wasser. Viel Wasser...
Basia: Dünger sorgt dafür, dass die Pflanzen besser wachsen. Wir bleiben möglichst nah an der Realität. Was würdest du denn nutzen, wenn du in deinem Garten etwas düngen willst und keinen Chemie-Dünger verwenden möchtest?
Basia: Kann sein. Aber die Details spoiler ich jetzt nicht. Auch da möchten wir einem Prinzip von Green Hell treu bleiben und keine detaillierte Pflanzanleitung ins Spiel integrieren oder veröffentlichen. Green Hell lebt davon, dass du Dinge erst mal nicht weißt und ausprobieren musst.
Spoiler: Dieses Interview ist Spoiler-frei. Wenn du nicht selbst ausprobieren möchtest, sondern technische Details wissen willst, kannst du die hier nachlesen: Alles über Gärten und Beete in Green Hell.
Basia: Prinzipiell kannst du mit dem Planting Update alle Nutzpflanzen anbauen, die es im Spiel gibt. Das sind derzeit 15 Pflanzenarten. Was sich nicht anbauen lässt, sind die großen Urwaldbäume mit den Lianen. Das wäre zu unrealistisch.
Basia: Stimmt. Das ist eine Gratwanderung. Wir müssen das gut ausbalancieren, dass wir keine industrielle Massenproduktion im Urwald bekommen. Das wäre zu unrealistisch. Und wie hart oder leicht du es dir insgesamt machen willst, kannst du ja auch in den Optionen einstellen. Letztlich sind Gärten auch nur Items im Spiel. Wem es damit zu unrealistisch wird, kann sie weglassen. Und die Spieler, die gerne den Fokus auf den Ausbau ihrer Basis legen wollen, die freuen sich über das Hilfsmittel.