Laut offiziellen Aussagen ist die Monster Hunter-Alternative Wild Hearts mit insgesamt 21 bejagbaren Kemono an den Start gegangen. Davon zählen offenbar alle zum größeren oder großen Kaliber – welche es genau sind, erfährst du in der folgenden Übersicht.
Gibt es nur zehn große Biester? Zu den Highlights des Monster Hunter-Konkurrenten Wild Hearts zählen neben den innovativen Karakuri-Technologien natürlich die bejagbaren Kemono. Nachdem es zunächst so aussah, als gäbe es davon lediglich zehn, steht inzwischen fest, dass sich tatsächlich 21 große Kreaturen in der fernöstlichen Fantasy-Welt herumtreiben.
Und die hinterlassen nicht nur dank des einfallsreichen Designs einen bleibenden Eindruck, sondern auch die hervorragende Sound-Untermalung weiß die Jagdbeute bombastisch zu inszenieren. Aber für welche Tiere interessieren sich Monsterjäger hier eigentlich genau? Wir sind dieser Frage nachgegangen und haben allerlei Informationen zusammentragen können.
Das sind die 21 Monster von Wild Hearts
Amaterasu
Amaterasu wird schon seit langer Zeit als Gottheit verehrt. Mit seinem „strahlendem, sonnendurchflutetem Gefieder“ ist der adlerähnliche Greifvogel ein majestätischer Anblick mit riesenhaften Ausmaßen. Und als würde dies nicht schon genügen, um die Fantasie der Menschen sprichwörtlich zu beflügeln, umgibt Amaterasu auch ein dunkles Mysterium. So sollen alle Orte, an denen er verehrt wurde, schnell dem Untergang geweiht gewesen sein – und mit ihnen verschwanden stets auch sämtliche Aufzeichnungen über das geheiligte Kemono. Ametarus Angriffe sind als besonders verheerend bekannt, doch in dem Moment, wo er Vogel Himmelsfäden absorbiert, soll sich für Jäger die Gelegenheit zum Anggriff bieten.
Blütenschwänzchen
Blütenschwänzchen, das mag nach einem possierlichen und anmutigen Tier, vielleicht nach einer Vogelart, klingen. Doch hinter diesem Namen verbirgt sich das genaue Gegenteil, nämlich eine gigantische Ratte glühend roten Augen und einer gewaltigen Schwanzkeule. Dieses Kemono gilt als unersättlich und andauernd hungrig, sodass es neben Menschen auch kleinere Monster angreift. Der Drang, stets große Mengen an Nahrung zu verschlingen, rührt vermutlich daher, dass viel Energie „in die Ausbildung der fruchtartigen Auswüchse an seiner Schwanzspitze fließt“. Achtung: Einem ärgerlichen Blütenschwänzchen schwillt der Schwanz weiter an, sodass sich Reichweite und Stärke erhöhen.
Variante: Sporenschwänzchen
Quasi die atomare Version des Blütenschwänzchens, kämpft zudem aber mit Rückendeckung von Jungtieren.
Donnermarder
Dem Donnermarder wird eine hohe Intelligenz bescheinigt, da er mittels der natürlichen Magneten seines Körpers „komplexe Magnetfelder kontrollieren und Eisensand in eigenartige Formen bringen kann“. Diese fast karakuriartigen Strukturen sind ausschließlich im Territorium des großen Nagers zu finden. Ähnlich wie der Smaragdgleiter im Kampf stark von hohen Steinsäulen profitiert, ist der Donnermarder ohne Eisensandvorräte beinahe wehrlos.
Düsterschnabel
Ein rabenähnlicher Vogel, der deswegen als schreckliche Kreatur gilt, weil er seine Beutetiere mit giftigem Miasma einhüllt und überdies nur schwächere Tiere überfällt. Auf der anderen Seite ist er gegen seine eigenen Absonderungen offenbar nicht immun, da er sich manchmal selbst vor Schmerzen windet. Dennoch machen ihn seine häufigen Sturzflüge zu einem starken Gegner.
Variante: Perlmuttschnabel
Gleichen als Küken den Düsterschnäbeln, bekommen von den Elterntieren jedoch eine Diät aus vorwiegend Meeresfrüchten verordnet, wodurch sie sich zu Perlmuttschnäbeln entwickeln. Sie verfügen über stark blendende Lichtstrahlen, denen besser aus dem Weg gegangen werden sollte.
Erdspalter
Berghohe Ungeheuer zu jagen, steht nicht unbedingt auf jedermanns Wunschliste. Doch mit dem Erdspalter ist genau so ein Ungetüm bei Wild Hearts mit an Bord. Was man auf den ersten Blick nicht unbedingt sieht, ist, dass es sich bei dem steinernen Riesen um einen Bären handelt. Ihm wird nachgesagt, die Erde entzweizubrechen und ganze Berge verschlingen zu können. Der Legende nach waren es die Erdspalter, die in die einst flache Erde Täler gruben „und Gipfel weit in den Himmel trieben“. Eine der glaubhafteren Sagen, betrachtet man sich das untenstehende Bild.
Federkralle
Wer Hähne mag, könnte seine Meinung zumindest in Bezug auf das aggressive Hahn-Kemono Federkralle ändern. Wenn diese Tiere krähen, lässt der schrille Schrei nämlich sogar die Blätter von den Bäumen fallen. Sein Ruf schallt über „Berg und Tal und ist noch in fernen Dörfern hörbar“. Noch schlimmer aber ist, dass der Lärm selbst marode Bauernhäuser zu zerstören vermag. In Scharmützeln setzt die Federkralle dagegen seine gewaltige Trittkraft ein.
Variante: Hakenkralle
Weiblich gewordene Federkrallen, die mit dem „Schlafrauch“ aus ihren Eiern zu kämpfen pflegen. Zusätzlich kann dieser Rauch Erschöpfung verursachen.
Floragrunzer
Floragrunzer sind – entgegen ihres witzigen Namens – die furchterregendsten Kemono, die je die Siedlungen der Menschen heimsuchten. Sie sollen über viele Augen verfügen, von denen sie die meisten aber geschlossen halten. Zumindest so lange, bis sich jemand oder etwas in ihr Revier wagt. Der Kampf gegen die hölzernen Wildschweine bedarf unbedingt Karakuri-Technik, da sie mit ihren „baumstammgroßen“ Hauern und ihrem massiven Körper „alles zerfetzen“. Das können wir aus eigener Erfahrung bestätigen, denn das Schreiben dieses Kampf-Guides hat uns der grunzende Bäumerempler wahrlich nicht leicht gemacht.
Variante: Eisgrunzer
Anders als beim Floragrunzer belegt der Atem des Eisgrunzers den Boden mit Permafrost. Eine zusätzliche Bedrohung ist somit die lebensfeindliche Umgebung, die dieses Monstrum schafft.
Frostgrim
Warum dem Frostgrim als, salopp gesagt, Frostwolf von seinen Schöpfern „eine „krankhaft glatte Form“ attestiert wird, ist fraglich. Dass jeder Zentimeter davon eine Eiseskälte ausstrahle, lässt sich aber schon anhand des Bildes unten benicken. An Orten ohne Wasservorkommen kann dieses Kemono große Eisbrocken beschwören, die sein Territorium – sogenannte Eisschlösser – markieren. Die Kampfstärke des Frostgrim soll sich besonders in Auseinandersetzungen mit anderen Kemono zeigen. Besonders furchteinflößend ist jedoch der Gedanke, dass dieses große Tier zuweilen im Rudel jagt. Ähnlich wie Goldsturm kann auch Frostgrim Winde beschwören, die aber eher dem Aufbau eines eisigen Schutzpanzers dienen.
Glutfeder
Ein legendäres Kemono, das im Feuer geboren wurde. Es stammt wohl aus einem Vulkangebiet im Westen, wo es alles um sich herum zu Asche verbrannt haben soll. „Manche glauben, die Flammen der Glutfeder würden das Böse auslöschen, und verehren den Vogel als Inbegriff für den Kampf gegen das Böse, während andere ihn als Vorboten einer Zerstörung sehen, bei der Felder in ein Flammenmeer, aller Besitz in Asche und Häuser in Staub“ verwandelt werden Achtung, dieses Kemono verfügt über mächtige Explosions- und Feuerangriffe.
Goldstachel
Der igelähnliche Goldstachel gilt trotz seiner Imposanz auch als ein amüsanter Zeitgenosse. Das liegt daran, dass der Riesenigel seine äußerst harten, schützenden Stacheln auf seine Beute feuert und es damit manchmal etwas übertreibt. Sprich: Er verschießt versehentlich öfters sämtliche seiner Stachen, „woraufhin er entblößt und panisch herumrennt“. Ist dieses Kemono allerdings wütend, dann wachsen seine Stacheln besonders schnell wieder nach. Das ist schlecht für Monsterjäger, die dementsprechend immer nach einer guten Deckung Ausschau halten sollten.
Variante: Onyxstachel
Verfügt über dieselben Eigenschaften wie Goldstachel, beschwört außerdem aber große Felsen aus dem Boden.
Goldsturm
In der Welt von Wild Hearts soll es einen geheimnisumwobenen Ort im hohen Norden geben, der nicht umsonst als Goldmeer bezeichnet wird, denn dorthin soll es Narren auf der Suche nach Gold ziehen. Narren, weil es als das Gebiet des Goldsturm gilt, einem teils gepanzerten und stacheligen Säbelzahntiger. Er soll die Verkörperung des Windes sein, „die manchem Reichtümer und anderen den Tod bringt“. Als sozusagen magisches Wesen ist Goldsturm dazu fähig, schwere Wirbelwinde heraufzubeschwören, die noch schwerer werden, je zorniger man ihn macht. Immerhin ist es möglich, vor diesen Windgewalten in Deckung zu gehen.
Lavarücken
In Wild Hearts treibt sich außerdem eine Kreuzung aus Wurzelreich und Gorilla herum, mit der Fähigkeit, „geschmolzenes Gestein über einen großen Bereich“ zu schleudern. Darüber hinaus nutzt das Affen-Kemono „seine langen Arme für rasante Schläge“. Warum auch immer: All dies brachte dem Lavarücken unter Jägern den Ruf ein, das abstoßendste aller Kemono zu sein. Schuld daran soll auch die Art des Tieres sein, wie es manchmal auf die Menschheit herabzublicken scheint. Wenn du einem Lavarücken begegnest, solltest du den Boden unter dir im Blick haben, denn deine Jagdbeute vermag es auch, die Erde aufzureißen.
Variante: Glutlavarücken
Der unpassende Name lässt es zwar nicht vermuten, doch es handelt sich hier um den eisigen Gegenentwurf zum Lavarücken.
Smaragdgleiter
Hast du schon mal ein Schaf fliegen sehen? Nicht? Dann bietet dir der Smaragdgleiter die Chance dazu, zumindest ein bisschen. Das Äußere dieses flugfähigen Kemono erinnert nämlich an die wolligen Weidetiere, jedoch verteidigt er sein Revier aggressiv. Sein Territorium ist gekennzeichnet durch eine wilde Ansammlung von Steinsäulen, die an Stalagmiten erinnern. Von diesen stürzt sich der Smaragdgleiter „lautlos aus den Schatten auf alles herab, was er für eine Bedrohung hält“. Da diese Kreatur gewissermaßen auf die von ihr errichteten Steinsäulen angewiesen ist – das tut sie übrigens via schnell härtender Sekrete –, ist es hilfreich, diese im Kampf zu zerstören.
Variante: Liliengleiter
Der Liliengleiter ist die giftige Verwandtschaft des Smaragdgleiters. Obacht vor giftigen Geschossen und Pfützen!
Zederngeißel
Eine weitere unfreiwillig komische Kemono-Art ist die Zederngeißel. Sie sondert von ihrer baumrindenartigen Haut Stoffe ab, die stark an Harz und Pollen erinnern. Dafür scheint das sonderbare Baumwesen physiologisch allerdings nicht gemacht zu sein, und deshalb wird es von den eigenen Pollen zum Niesen gebracht. Dadurch bedeckt die Zederngeißel „ihre Beute wieder und wieder versehentlich mit Harz (…), ehe sie ungelenk versuchen, sie wieder zu säubern“. Das dürfen Jäger auch am eigenen Leib erfahren, die infolge des Pollenbeschusses nämlich ohnmächtig werden können.
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