Pioner könnte der Traum für Stalker-Fans sein: Multiplayer MMO-Action in einer dystopischen, durch den Tschernobyl-Vorfall inspirierten Open World. Der Entwickler kommt jetzt mit einem riesigen Neujahrspaket an Informationen zum Spiel hervor und Guided.news fasst die für dich zusammen.
Welche Infos sind neu? In diversen Mitteilungen auf Twitter und in einem neuen Interview mit Wccftech äußert sich Entwickler GFAGames zu diversen wichtigen Themen (via wccftech.com):
Was bedeutet die Tencent-Investition? Im Dezember 2021 gaben GFAGames bekannt, dass der Medien-Gigant Tencent eine gigantische Summe in das russische Indie-Studio investiert hat. Das passierte nach der ersten Ankündigung des MMOFPS und bedeutete für die Entwickler, dass sie viele Aspekte noch einmal vergrößern und verbessern möchten.
Dank des neuen Geld-Pools wollen die Entwickler Pioner außerdem weitaus schneller fertigstellen. Große Neueinstellungs-Wellen sollen das garantieren. Mehr Content, neuer DLC-Content, Items und allgemeine Vielfalt soll es ebenfalls dank Tencent geben. Wer Tencent nicht kennt, hier ein kleiner Repeat: Tencent hat seine Hände überall drin und kann so oft die Richtung eines Werkes stark beeinflussen:
Spieler fürchten sich vor Investor: Aufgrund des Rufes, den Tencent in der Medienwelt „genießt", machen sich frühe Fans von Pioner jedoch schon jetzt Sorgen. Tencent ist in den letzten Jahren durch einige für Spieler schlechte Entscheidungen aufgefallen.
Eine Besondere ist die, chinesische Spieler mithilfe eines Region-Locks in ausschließlich regionale Server zu verbannen. Tencent kopiert zudem gerne bekannte und erfolgreiche Spielkonzepte -- oft nicht besonders gut, siehe Ark-Klon „Atlas".
Welche Auswirkungen die Investition seitens Tencent bei Pioner hat, ist unklar. Ob es überhaupt Auswirkungen auf die Entwicklung des Spiels hat, liegt ebenso im Dunklen. Nicht immer greift der Medien-Mogul in die Geschehnisse ein. Ein Video des deutschen YouTube-Kanals Simplicissimus erklärt das alles sicher besser als wir (via youtube.com).
So viel größer soll Pioner werden: Im Interview mit Wccftech erklärt der Studio-Vorsitz die aktuelle Situation von GFAGames. Derzeit seien 20 Mitarbeiter angestellt, außerdem gebe es mehrere Freelancer, die bei der Entwicklung helfen.
Das Stalker-MMO Pioner soll direkt erweitert werden, so der Studio-Chef. Unter anderem soll es mehr Waffen, Items und handelbare Objekte geben. Die Hauptkampagne könnte länger ausfallen als geplant. Auch die Spielerzahl pro Server könnte sich erhöhen. Bisher ist aber ohnehin unklar, wie viele Spieler gleichzeitig auf einem Server möglich sind.
Nicht verändern solle sich hingegen die Spielwelt. Die bleibt bei den versprochenen rund 50 km². Zum Vergleich: DayZ's Open World Chernarus ist rund 225 km² groß. Pioner fällt also deutlich kleiner aus, mehrere Dutzend Spieler halten wir bei dieser Größe also für unrealistisch.
Im Vorfeld solltest du wissen, dass Pioner keine klassische Charakter-Progression oder Level-Ups bietet. Viel mehr macht es einen großen Unterschied, welche Ausrüstung, Waffen und Rüstungen du bei und an dir trägst.
Zusätzlich soll dein Einfluss bei den unterschiedlichen Fraktionen gewisse Boni und seltenes Equipment bringen. Erneut eine Parallele zum Survival-Shooter Escape From Tarkov.
Weitere MMORPG-Elemente in Pioner
Das können die Raids und PvPvE-Areale: Pioner bietet PvE und PvP-Areal in getrennter Weise an. Im PvE-Sektor des Spiels kämpfst du gemeinsam mit Freunden gegen KI-Gegner und nimmst an Raids teil, an deren Ende Bosse warten.
PvP ist abgetrennt und ähnlich wie bei der Darkzone aus The Division eine Zone, in der du Spielern als Gegner begegnest. Diese Zone heißt „Das leere Land" und hier gibt es den besten Loot im Spiel. Arenen soll es ebenfalls geben und die erinnern an klassisches PvP-Team-Deathmatch. Das Äquivalent zum Destiny-PvP.
Zu guter Letzt erwähnte der Chef-Entwickler im Interview, dass es Clans geben soll. Die kontrollieren je nach Server-Cluster dann bestimmte Zonen. Wofür das gut ist und warum du dich als Spieler dabei beteiligen solltest, verrät er nicht. Vermutlich schwebt diese Idee erst seit Kurzem in den Köpfen der Entwickler, wirklich ausgearbeitet klingt das noch nicht.
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